Mittwoch, 29. Januar 2014

29012014

irgendso ein schmächtiges kerlchen aus der CDU/CSU-Fraktion verkündete heute: "Das Gesetz ist nicht ausgereift. Es muss nachgebessert werden.", nachdem frau nahles erklärt hatte, die lebensleistung der menschen müsse mehr anerkannt werden.

vermutlich ist es zufall, dass die zahl, die das neue gesetz kostet (160 milliarden), in ein drittel bildschirmgröße eingeblendet wird.

jaja, wir reden von der rente.
und dass mir spontan beim hören dieser immensen kosten aus meinem frechen mundwerk rutschte: "eine bank weniger gerettet und schon habt ihr die knete wieder drin.", ist natürlich mehr als unangemessen.

irgendwann einmal werde ich nachdenken über angemessenheiten, lebensleistungen und (un)ausgereifte gesetze und äußerungen. und inzwischen verlasse ich mich auf nichts.
denn: alles ist im fluss.

vielleicht,ja, vielleicht sollte sich leistung wieder lohnen.
aber: welche leistung?

Dienstag, 28. Januar 2014

28012014 ... oder: Pfeif auf Pluto!

Heute morgen auf dem Weg zur Arbeit sah ich die Sichel des Mondes am noch beinahe dunklen Himmel hängen und – ohne groß darüber nachgedacht oder irgendwelche Beobachtungen angestellt zu haben – wusste, dass es sich um einen abnehmenden Mond handelt. Denn irgendwann einmal, als Kind schon, hatte mir einer der Erwachsenen erklärt, dass man es an den Rundungen erkennen kann. Wölbt sich der Bauch des Mondes nach links (wie ein „a“), dann ist es ein abnehmender Mond. Rechtsherum ist es der zunehmende Mond, der wie ein „z“ aussieht. Anschaulich gemacht wurde mir das an Sütterlin-Buchstaben, die zu lesen ich gelernt hatte, weil ich unbedingt diese Schmonzetten aus Großmutters „Kränzchenbibliothek“ hatte lesen wollen. Und im Sütterlin ist das „z“ eben andersrum rund, jedenfalls rund.

Und weil ich einmal beim Nachdenken über derlei kleine Lebenshilfen war, fiel mir auch die Sache mit den Monaten ein, die ja alle irgendwie eine unterschiedliche Anzahl von Tagen haben. „Wie, verflixt!, merkt man sich das?“, fragte ich als Kind und bekam meine Hand vorgehalten. Fein säuberlich zur Faust gedrückt, standen da die Fingerknöchel nach oben. Und schon ging das Zählen los: Zeigefinger(knöchel): Januar = 31 Tage, Lücke: Februar = 28/29 Tage, Mittelfinger(knöchel): März= 31 Tage usf. Kritisch wurde es am Ende der Hand. Kleiner Finger: Juli = 31 Tage, ABER man ging dann nicht schnurstracks zurück, sondern fing am Ende wieder an. Also noch einmal Kleiner Finger: August = auch 31 Tage usf. Hatte man erst einmal die Sache mit dem Juli und August kapiert, war alles klar.
Noch heute ärgere ich mich über Leute, die irgendwelchen Blödsinn vom 31.September schreiben. Es ist doch so einfach. Warum zeigt denen das keiner?

Noch später, als wir auf den Mond reisten und glaubten, uns stünde das Weltall offen, interessierte ich mich für das Weltall, erst einmal unser Sonnensystem. Wie kriegt man nur die Reihenfolge der Planten in den Kopf?
Da sagte mir jemand diesen Satz: M(erkur)ein V(enus)ater E(rde)rklärt M(ars)ir J(upiter)eden S(aturn)onntag U(ranus)nsere N(eptun)eun P(luto)laneten.
Nun wissen ja jene, die es interessiert, dass Pluto seit einiger Zeit kein Planet mehr ist, sondern zum Kleinplaneten degradiert wurde. Imgrunde gäbe es da draußen, am Rande unseres Sonnensystems, ganz, ganz viele von seiner Sorte, weshalb es kein Verdienst, sondern lediglich Zufall sei, dass man ihn zuerst gesehen habe.
Und auch Herr Lesch, Astrophysiker an der Uni München, findet es nicht so gut, dass Pluto nun kein Planet mehr sein soll. Er meint, man habe den Kleinen da draußen wenigstens die eine Runde ab seiner Entdeckung drehen lassen sollen (die Wege da draußen sind doch um einges weiter). Dass der Satz nicht mehr stimmt, berührt ihn als Astrophysiker nur tangential, denn natürlich weiß er die Namen aller Planeten hier und sogar die von solchen, die ein paar hundert Lichtjahre entfernt sind. Aber traurig findet er das doch, mit dem Pluto.

Und ich, pfeif auf Pluto!, werde die Planeten im Falle der Unsicherheit jedenfalls immer wieder nach diesem falschen Satz aneinanderreihen.

Dienstag, 21. Januar 2014

21012014

nachdenken, so man es mit einiger anstrengung betreibt, führt zuweilen zu resultaten. fügt man noch ein wenig feldforschung hinzu, dann ist vieles möglich.

vollkommen ohne mein zutun (ich schwöre!) gab es auf jener anderen plattform gestern ein blog nach dem anderen übers blogschreiben. die einen klagten über die "vielschreiber", die anderen über die klageführer. flugs gab es drei, vier blogs über ebenjenes thema.
und plötzlich wurde aus nebensätzen klar, was eigentlich das thema ist: diese plattform für ältere versteht sich als kontaktbörse, sag ich jetzt mal vorsichtig, mit eben allerhand funktionen, die ich nett fand, ohne ernsthaft auf der suche nach einem mann zu sein. andere sehen das sehr anders. und merken auch, dass wer ein blog schreibt, allerhand aufmerksamkeit auf sich versammelt, weil die aktuellen blogs auf der startseite gelistet sind.

schreiben zu schnell zu viele, dann ist man schnell von der startseite weg und aus dem fokus des interesses. angeblich würde keiner mehr auf seite 2 der blogparade schauen, war viel gebrauchtes argument. und das sei doch gemein und ungerecht und überhaupt für jene, die sich so angestrengt hätten. weil ... vielen ginge das gar nicht so leicht von der hand (wie wem?).( was dann auch gleichzeitig erklärt, warum man mir anfänglich das blogschreiben als semi-profession unterstellt hatte, nur weil ich anderswo schon welche geschrieben hatte. man "drohte" da, meine blogs mit "ganz anderen augen" sehen zu wollen und ich rollte mit denselben und lallte "häh?" vor mich hin.)

sowas halt.

und dann sah ich noch ein anderes argument, das mich schier aus den socken warf, denn eine gesunde konkurrenz, wenn man partout mit 50+üpzehn jahren noch einen partner sucht, kann ich ja verstehen.
aber dass es auch leute gibt, die die plattform quasi als fernsehersatz nutzen, war mir bis dahin auch nicht klar. also blogs ja, gerne auch mal ein eigenes, damit man mal wieder so richtig etwas zu tun hat, aber wenn blogs, dann solche, die "unterhaltend" sind.

der blogger als bespaßer für die anderen.

ok.

ich hatte ja immer geglaubt, so ein blog wäre erst einmal für einen selbst da. ist es gut und wird gelesen, dann fein. wenn nicht, dann nicht. weshalb mich schon allerhand kommentierte einwände gewundert hatten. (ich habe noch nie "blödsinn!", "interessiert mich nicht!" oder "verstehe ich nicht." unter ein blog geschrieben, weil ich es als die natürlichste sache der welt empfinde, dass ich nicht jeden verstehen oder mich für jeden interessieren kann.)

jedenfalls wurde so langsam klar: ich d a r f auf dieser plattform blogs schreiben, wenn sie nicht zu lang sind, unterhalten und irgendwie mit der kleinen welt des lesers zu tun haben. andernfalls ist es streng verboten, weil ... anstrengen will man sich nicht, nicht über ernstes nachdenken, gern dafür aber an früher, wo alles so schön und wir so jung waren. gern auch ein paar lustige reime (was mir ja so gar nicht liegt), wobei man es zuweilen mit der autornennung nicht so ernst nimmt. (was auch der grund sein mag, dass man meine blogs nicht für die meinen hielt, ehe man mich "professionalisierte".)

kurzum: das blog in sinn und ziel wurde auf dieser plattform quasi neu erfunden. und ist dann wohl irgendwie nichts mehr für mich.

nebenher erfuhr ich, dass es keinen sinn macht, bekanntschaften vordergründig nach dem alter auszusuchen, sei man selbst so einsichtig wie auch immer. da muss dann schon noch mehr sein.

Montag, 20. Januar 2014

20012014 ... oder: andere länder, andere sitten

zuweilen muss man nur hundert kilometer oder so fahren, um in einen vollkommen anderen kulturkreis zu kommen. da heißen die wecken dann semmeln und sind ums verrecken auch nur als semmeln zu kriegen, auch wenn die bäckersfrau zehn mal weiß, was mit wecken gemeint ist.
solcherart "zurechtgewiesen", ahnt man dann schon, dass da vielleicht noch andere dinge anders sind und sollte sich vorsichtig umschauen. damit man nichts falsch macht und dafür - je nach temperament der einwohner - entweder ignoriert oder lautstark getadelt wird. denn wer will das schon, wenn er, womöglich allein, woanders ist. da sollte man sich abducken, die lage checken und erst dann aus seinem loch auftauchen, wenn man glaubt bescheid zu wissen.

so habe ich das jedenfalls in letzter zeit gelernt. obwohl ich keine hundert kilometer gefahren bin, sondern mich nur anderswo angemeldet habe. nach zehn jahren des blogschreibens will man mir nun erklären, wie man das macht (nicht zu lang, nicht zu kurz, nicht zu oft, nicht zu wissenschaftlich usf.), wobei auffällt, dass die meisten ratschläge von leuten kommen, deren blogs quasi nicht existent sind.

nun kann freilich jeder seine meinung bei mir äussern; ich gehöre nicht zu jenen, die andere leute dann sperren. aber eigentlich gehe ich davon aus, dass jemand, der mit einem blog nichts anfangen kann, einfach weiter zieht und - sollte ein dauerhaftes nichtgefallen vorliegen - eben auch gar nicht mehr rein schaut.
die reaktionen dort zeigen mir jedoch, dass es anscheinend eine art bloglesepflicht gibt. die andere möglichkeit, nämlich die, dass die leute aus lauter langeweile lesen, um etwas zu finden, was ihnen womöglich nicht behagt oder aber ihnen die möglichkeit gibt, sich als wasauchimmer zu profilieren, möchte ich mir dann doch nicht vorstellen. sie wäre zu traurig.

übrigens ist es mir in einer bloggergemeine auch noch nicht passiert, dass man höchstlichsten wert darauf legte, ja, geradezu ein recht darauf zu haben meinte, meine tatsächliche existenz, mindestens aber meine übrigen internetauftritte zu kennen.

schon merkwürdig, dieses "land", in das ich da geraten bin. ich werde, sofern man mich nicht rauswirft, berichten. ;)

Donnerstag, 24. Oktober 2013

24102013

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so traurig3 005

Dienstag, 17. September 2013

17092013

am besten finde ich die stelle, wo es vierzigtausend jahre lang wie aus eimern regnet.

Dienstag, 10. September 2013

09092013

ich begebe mich auf die andere seite. ja, tatsächlich. nach fünf jahren der pinselei, in denen ich es von anfang an irgendwie als arbeit begriff, hänge ich meine bilder auf, in meinen wohnräumen.

und ich bekomme eine völlig andere sicht. (hätte ich es eher tun sollen?) bislang als nicht perfekt empfundene bilder gewinnen dadurch, dass sie in format und farbe genau an eben diesen platz passen. es hat etwas von diesen möbelhausbilderkäufern, die ich bislang so gering schätzte. und nun bin ich irgendwie selber einer.

Sonntag, 8. September 2013

08092013/2

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wasser trinken 007

08092013

dieses jahr hatte ich es nicht so mit dem gartenbau.

obwohl ich im späten frühjahr allerhand pflanzen ausgebracht hatte, gingen dann auch etliche ein, weil ich es nicht einmal schaffte, regelmäßig zu gießen. was bei der wochenlange hitze wirklich nötig gewesen wäre. also räumte ich bereits anfang august etliches vertrocknete zeugs aus den balkonkästen.

jetzt stelle ich fest, dass da - ganz ohne mein zutun - dinge wachsen, die offenbar noch vom letzten jahr im boden schlummerten: zitronenmelisse, dill und eben entdeckte ich sogar einen pflücksalat.

da fiel mir der bericht aus einem städtchen am bodensee ein (Lindau?), wo die an fläche kleinen altbauhäuschen in den himmel wachsen und beinahe alle mit einem dachgarten enden. ursprünglich für die wäsche gedacht, haben sich inzwischen viele der bewohner kleine paradiese da oben angelegt, die obendrein durch abenteuerliche stege und treppen miteinander verbunden sind. eine stadt über der stadt.

eine der bewohnerinnen sagte, sie wisse nicht immer, was da gerade eben aus ihren dachbeeten und manchmal auch aus ritzen im belag sprießt. sie habe schon lavendel gefunden, den sie nicht pflanzte. der wind muss ihn über die dächer zu ihr geblasen haben. sie gebe den dingen eine chance, nochzumal nicht jedes vermeintliche unkraut unbrauchbar sei.

nicht immer, denke ich, haben wir die dinge in der hand. manchmal geschehen sie einfach

Motto:

Meine Bilder kann man kaufen. Meine Texte und meine Meinung nicht. D-J

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