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erphschwester - 19. Aug, 17:41
Die ersten Börsen der neuen Ära haben geöffnet. Kurse sind nach unten gerauscht.
Und man darf sich fragen, was ein Weltfinanzsystem wert ist, das so labil reagiert, wenn ausgesprochen wird, was schon lange jeder weiss.
Derweil schickt sich der US-Finanzminister Timothy Geithner an zu tun, was alle erfolgreichen Kader der Neuzeit tun: sie verlassen das sinkende Schiff und brechen auf zu neuen Ufern, ehe der Ruf erst völlig ruiniert ist.
Er habe, so hört man, ein lukratives Angebot aus der Wirtschaft.
Ohnedies, so weiss man, sind die Stellen in der Politik, in den USA mehr noch als hier, nie etwas anderes als ein Sprungbrett in noch besser bezahlte Jobs, nie jedoch Berufung im einstigen Sinne.
Was Geithner angeht, dürfte sich die Verwunderung in Grenzen halten. Schon der Beginn seiner Karriere unter Obama stand unter keinem guten Stern. Ein Finanzmensch mit solch wichtigen Stationen wie dem IWF in der Vita sollte nicht über jahrelange Steuerschulden stolpern, schon gar nicht über einen solch lächerlichen Betrag wie weniger als 40 000 US-Dollar. Das zahlt so einer doch sonst aus der Portokasse, z.B. für ein Abendessen im trauten Kreise der Kollegen.
erphschwester - 8. Aug, 05:48
Frage:
Wenn man davon ausgeht, dass das sich im Umlauf befindliche Geld (so geht das Gerücht), das ja ansich nichts wert ist als das Papier, auf dem es gedruckt wurde, seine Deckung in Form von Gold in den jeweils staatlichen Tresoren hat. Und ferner, dass Gold ein in sich begrenztes und deswegen so wertvolles Metall ist. Wie kann es dann sein, dass private Banken mit dem Verleihen von Geld neues Geld verdienen?
Das Gold wird ja nicht mehr.
erphschwester - 7. Aug, 15:34
Nun ist es passiert: Die Ratingagentur Standard & Poors hat die Kreditwürdigkeit der USA herabgestuft.
Ich höre Sie schon rufen: "Na und? Dass die USA hoch verschuldet sind, ist doch ein alter Hut."
Aber: Beachten Sie, wir reden hier nicht von Verschuldung, sondern von Rating. Eben weil die USA, und zwar bekanntermaßen, so hoch verschuldet sind, war es die ganze Zeit erstaunlich, dass sie dennoch mit der höchsten Kreditwürdigkeit bewertet wurden.
Dennis Snower, ein Wirtschaftswissenschaftler, den ich auch früher schon gern zitierte, erklärte dazu dieser Tage, die USA könne nicht anders bewertet werden, weil die ganze Weltwirtschaft mehr oder weniger auf dem US-Dollar basiere. Würde man die Kreditwürdigkeit also herab bewerten, hätte das Auswirkungen unüberschaubarer Art auf alle Börsenplätze.
Gleichwohl hat Standard & Poors diese Mauer jetzt übersprungen.
Warum?
Ich denke, den schönen Gedanken, dass da endlich mal einer die Wahrheit sagen wollte, können wir ganz schnell wieder vergessen.
Warum also?
Irgendwie ist ja, trotzdem zu allen Zeiten bekannt war, dass die USA - und zwar immer - hoch verschuldet war (Kriege kosten nun einmal Geld) , nie die Kreditwürdigkeit der USA in Zweifel gezogen worden.
Könnte es damit zusammen hängen, dass die derzeitige Politik der USA einigen, sehr ausgewählten Leuten äusserst missfällt? Könnte es überdies sein, dass ebendiesen ausgewählten Leuten - die rein zufällig ihre Finger auch im Rating haben - ein sauberer Crash derUSA und damit der derzeitigen Regierung, so viel lieber gewesen wäre? Hätte man sich hernach vielleicht gerne höchstselbst als Retter aus der Not angedient? (Dass hierbei sehr viel mehr als nur die bislang erreichten kleineren Verbesserungen in der Sozialabsicherung des gemeinen US-Bürgers geschliffen worden wäre, wäre wohl unvermeidlich.)
Könnte es also sein, dass Rating nichts, aber auch gar nichts mit Geld zu tun hat, sondern nur eine Einflussnahme durch die Hintertür auf politische Entscheidungen ist?
Also, ich frag ja nur!
PS: Und beim nächsten Mal denken wir darüber nach, warum das um einiges weniger als die USA verschuldete Griechenland jetzt so auf dem Zahnfleisch kriecht.
erphschwester - 6. Aug, 10:28
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erphschwester - 4. Aug, 21:21
Heute back´ ich ...

erphschwester - 31. Jul, 11:32
Jetzt wird mir manches klar!
Herr Rösler (FDP) gibt zu, dass sich die Koalition gefunden hat.
Gottseidank!
Die halbe Legislaturperiode haben sie mit Suchen vergeudet. Kein Wunder, dass nichts Gescheites passiert ist!
erphschwester - 24. Jul, 17:36
Ich bin, wie meine Leser bereits feststellen konnten, wieder da. Allerdings habe ich, neben dem "Tagesgeschäft" ausserhalb des Nets, nun wieder mit der Ölmalerei begonnen, was mir einiges abverlangt.
Wie schön war es doch, einfach zum Wasserhahn zu gehen und zwischendurch mal die Pinsel auszuspülen. Das geht nun nicht mehr. Auch alles andere dauert viel länger. (Auch am letzten Bild werde ich noch einiges machen.)
Trotzdem ist die Brillanz der Farben und die Möglichkeit, noch Stunden nach dem Farbauftrag etwas zu verändern etc. sehr verlockend. Es scheint, ich komme nun dahin, für die Dinge etwas länger zu brauchen. Und das nicht nur wegen des Materials, sondern auch, weil ich inzwischen zwar einiges an Fertigkeiten hinzu gewonnen habe, gleichzeitig aber auch kritischer mit mir geworden bin.
Ergo: Ich bin da, werde aber nicht so oft mehr posten können. Ehe ich so weit bin, ein Ölbild pro Tag zu malen (andere tun das und leben sogar davon), ist es noch lange hin.
erphschwester - 21. Jul, 08:44