Samstag, 25. Juli 2009

Nr.80

40600151

Donnerstag, 23. Juli 2009

Nr.79

40600150

Mittwoch, 22. Juli 2009

Das Leben ist voller Gefahren ...

... so wusste schon mein selig Bruder nicht ohne Häme zu sagen, wenn ich wegen irgendwelcher Kinderwehwehchen weinend nach Hause kam. Ich dachte schon damals, dass er mit seinen neun Jahren mehr auf dem Buckel gut reden hat. Ausserdem war er im Judo. (Heute ist mir klar, dass er aus gutem Grund Judounterricht hatte.)
Und es scheint immer gefährlicher zu werden. Nicht wegen des zunehmenden Alters, sondern weil die Welt ansich gefährlich ist.

Gern würde ich zum Beweis dessen auf Amerika zeigen, wo man all die vielfältigen Warnhinweise quasi erfunden hat: Aufdrucke auf Kaffeebechern, dass heisser Kaffee zu Verbrennungen führen kann; ebensolche auf Kinderspielzeug, dass es kleine Teile enthält, die zum Verschlucken einladen usw.usf.

Inzwischen jedoch wandern diese Hinweise, deren Erfinder über einen unerschöpflichen Born an Ideen zu verfügen scheinen, um die ganze Welt. Heisser Kaffee führt neuerdings auch hier zu Verbrennungen, Kleinspielzeug kann auch hier verschluckt werden, Rauchen gefährdet Ihre Gesundheit, Alkohol schädigt die Frucht Ihres Leibes usf.


Auf die wahren Gefahren im Leben jedoch macht einen nach wie vor keiner aufmerksam:

Bauen Sie Ihr Haus nie neben einem als See getarnten Tagebau, denn keiner weiss so genau, wann es in die Grube rutscht.

Sagen Sie niemals als Zeuge vor Gericht aus. Sie könnten von einem hitzköpfigen Angeklagten erschossen werden und bestenfalls dadurch in Erinnerung bleiben, dass irgendwer eine Story von Fremdenfeindlichkeit daraus strickt.

Bewegen Sie sich überhaupt nie in der Nähe von Leuten, die Waffen besitzen oder Zugang zu solchen haben. Sie könnten sie, wider alle Erwartungen, in Ihrer Gegenwart benutzen.

Meiden Sie insgesamt hitzköpfige Menschen oder am Besten Menschen überhaupt. Selbst wenn man sie kennt, könnte sich herausstellen, dass sie Messer, Schraubenzieher oder auch nur einen zu öffnenden Gashahn ihr Eigen nennen und dermaleinst Gebrauch hiervon machen, obwohl sie doch eigentlich ganz nett waren.

Meiden Sie auch Autobatterien, wenn Sie keinen Wasserhahn haben, denn Wissenschaftler haben nun heraus gefunden, dass man sich die Augen nach Benetzung derselben mit Batterieflüssigkeit umgehend ausspülen sollte. Zum Glück gibt es die Wissenschaft! Denn die entsprechenden Aufdrucke auf Batterien gibt es nicht.(!)

Meiden Sie jedenfalls Keller und andere finstere Gemäuer, wenn Sie unter Spinnenphobie leiden und aus Angst vor einer solchen eventuell stürzen könnten. Denn Spinnen werden auch künftig keinen Aufdruck tragen; sie gehören, so ein aktueller Richterspruch, zum normalen Lebensrisiko.

Unterlassen Sie Reisen (wegen Schweinegrippe und anderer Krankheiten), Sex (wegen evtl. Schwangerschaften und anderer Krankheiten) sowie Essen und Trinken (wegen des lebensgefährlichen Übergewichts und anderer Krankheiten); unterlassen Sie möglichst auch das Atmen (die Tröpfcheninfektion gehört zu der häufigsten Übertragungsart ansteckender Krankheiten).

Sollten Sie hingegen ein Eisbär oder ein schwarzes Schaf sein, dann können Sie tun, was Sie wollen, denn Sie sind praktisch sowieso schon ausgestorben.

Dienstag, 21. Juli 2009

Made in Germany

Gestern sah ich wieder einmal – was eine gar schlechte Angewohnheit! – Nachrichten und hörte den Jubelruf „Rosenthal gerettet!“. Und gleich im Anschluss kamen die Bieter für Opel ins Gespräch. Kanadisch, chinesisch? Egal, Hauptsache Bieter. Hertie, höre ich heute, wird nicht gerettet und die Mitarbeiter auch nicht. Die stehen ab morgen auf der Straße und staunen, was so ein Sozialplan wohl zu bedeuten hat, wenn da gar nichts Soziales dran ist.

Es ist, soviel scheint fest zu stehen, der große Ausverkauf im Gange. Wie dunnemals, als man kein Geld hatte und schnell durch die Bude raste und die Pfandflaschen zusammen klaubte, um wenigstens ein Brot kaufen zu können.
In Wahrheit ist sogar das Brot gepumpt und meine allerneueste Rentenmitteilung eine jämmerliche Lüge, bei der keiner mehr rot wird. Wenigstens sparen sie sich inzwischen den ganzen Papierberg (Kostet ja nur Geld, das längst nicht mehr da ist.) und begnügen sich mit einem Blatt, das seine Wahrhaftigkeit wohl umso eindringlicher machen soll. Nur Lügen kommen noch in Lackschuhen daher; wir aber sind ehrlich und schlicht.

In Wahrheit sind die Lügen das tägliche Brot all jener, die uns noch immer vorgaukeln wollen, es käme schon alles „irgendwie“ in Ordnung. Kein einzelner Missstand, den anzuprangern es lohnt ( Wir bekämen Schwielen am Maul.), sondern ein Konglomerat an Nicht- Gesagtem, das uns in Sicherheit wiegen soll und ein großes Pseudo-Bohei bei denen erzeugt, die in Wahrheit längst Bescheid wissen, wird es ungewollt offenbar.
Während wir uns dumm-dusselig in Schönwettergedanken schaukeln und nur mäßig erstaunt dem Wetterfrosch zuhören, der etwas von „Schaukelwetter“ erzählt, das ein beschönigender Begriff für die Katastrophe ist, die schon an der nächsten Ecke steht, ist der große Ausverkauf im Gange. Alles, was noch zu versilbern geht, wird unter den Hammer gebracht. Egal, in welchem Teil der Erde die künftigen Besitzer wohnen, die alles andere im Kopf haben, als irgendwen zu retten.
Rosenthal wird ebenso wenig gerettet wie Opel. Und die Heuschrecken sind das, was sie immer waren: Sie fressen auch den Rest noch ab, nehmen auch die kleinsten Regierungsgaben, wenn es denn nur fett macht.


Dereinst sollte der Begriff „Made in Germany“ vor den Waren des Feindes warnen. Irgendwann wurde ein Qualitätssiegel daraus, und von der zwischenzeitlichen Lüge zum Nichts ist es nur ein ganz kleiner Schritt. Deutschland löst sich in Nebel auf.

Nur der Tiefflieger da oben hat das noch nicht begriffen. Er denkt, er kämpft für Deutschland.

Montag, 20. Juli 2009

Von Moderatoren und der Wahl, die man hat

Wenn Sie denken, ein Moderator ist einer, der ein Forum im Internet in die richtigen Bahnen lenkt oder auch nicht, dann sollten Sie wieder ein bisschen raus in die Welt gehen und sich umschauen. Der Moderator, von dem ich jetzt spreche, ist einer aus dem Fernsehen, genau genommen: dem Frühstücksfernsehen. Der hat mir heute morgen verraten, dass der Herr Obama zu uns Angie bei ihrem Besuch gesagt hat, Wahlkampf in Deutschland sei eine völlig unnötige Sache, weil ... sie habe die Wahl ja schon gewonnen.

Ich nehme nicht an, dass der, also der Obama und nicht der Moderator, über seherische Fähigkeiten verfügt oder aber die treffende Analyse des Herrn Machopan bereits vorab kennen konnte und halte diese Äusserung deshalb für die reine Höflichkeit ohne jegliche Substanz.

Allerdings macht es mir so als potentieller Wähler schon ein bisschen Sorge, dass in diesem Jahr der Wahlkampf noch so gar überhaupt nicht richtig angefangen hat.
Haben die den Gewinner diesmal schon unter sich ausgelost?
Ist das das Bekenntnis, dass es imgrunde wurscht ist, wer gewinnt, weil sie inzwischen ausnahmslos alle den gleichen Klüngel veranstalten?
Mit welchem Energieunternehmen hat Frau Merkel erfolgreiche Verhandlungen geführt für den Fall, dass nicht ...?
Ist unser Land inzwischen so am Ende, dass niemand anders als uns Angie regieren will?
Gar nicht zu reden von den immer größer werdenden Kleinen, die sich diesmal noch nicht hochoffiziell an irgend eine große, in Wahrheit aber immer schmäler werdende Brust geschmissen haben.

Wenn es nicht imgrunde wirklich vollkommen schnurz wäre, was an diesem Tag im September passiert, müsste ich kleines Wählerlein mir tatsächlich Gedanken machen. So aber kann ich mir getrost sagen, dass es meiner Mitwirkung tatsächlich nicht bedarf, weil das Volk immer wieder die Regierung kriegt, die es verdient. Ganz besonders, weil die Auswahl ja wirklich nur die zwischen Pest und Cholera ist.

Sonntag, 19. Juli 2009

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Samstag, 18. Juli 2009

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