Donnerstag, 26. Februar 2009

Nr.29

Dienstag, 24. Februar 2009

Nr.27

406000024

Nr.26

40600004

Samstag, 21. Februar 2009

Nr.20einhalb

Als Trost hinterher das bislang nicht beachtete:

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Nr.25

Ja,ja, ich war schon besser ...

Kinder an die Macht

Es lässt sich trefflich streiten, wer nun genau mit dieser Überschrift gemeint ist.

Herr Mißfelder (CDU) jedenfalls hat alles an bescheidener Lebenserfahrung, was ihm zur Verfügung steht, aufgeboten und eine Meinung gesagt. Ob das seine ist oder nur eine, die geeignet ist, ein weiteres Mal zu polarisieren, sei dahin gestellt. Klar ist jedenfalls, dass ein gelernter, nein, studierter Historiker hinreichende verbale Möglichkeiten haben sollte, sich auch diesseits der 30 bereits unnmißverständlich ausdrücken zu können. (Auch wenn der Kalauer, er habe wohl seinem Namen alle Ehre gemacht, vielleicht hätte Spaß machen können.)

Herr Mißfelder also war der Meinung, die Erhöhung des Kindersatzes im Rahmen von HartzIV kämen der Spirituosen- und Tabakindustrie zugute.
Und als er feststellte, wie die Empörungswellen aufschwappten, setzte er hinzu, dem könne man ja durch Vergabe von Gutscheinen für Schulspeisung, Nachhilfe oder Sportvereine entgegen wirken. Womit er jedenfalls seine Meinung noch einmal bekräftigte. Eine Meinung übrigens, die er nicht erfunden hat. Schon viele Politiker der unterschiedlichsten Richtungen wollten HartzIV-Empfängern erklären, wie sie richtig oder immerhin besser mit ihren paar Kröten umgehen können. Was immer wieder ein Hohn ist von Leuten, die ein Vielfaches verdienen und auch schon mal das Geld, das ein HartzIV-Empänger für eine Woche hat, für ein einziges Abendessen ausgeben.

Herr Mißfelder, 29, hat jedenfalls in seinem Leben die richtigen Entscheidungen getroffen und wird nicht Gefahr laufen, irgendwann einmal HartzIV selbst beantragen zu müssen. Er kann sich zur neuen jungen Garde der Union zählen, die zunehmend an die Macht kommt, ohne ihr Kompetenz je unter Beweis gestellt haben zu müssen.
Ob ihn das jedoch dazu befähigt oder gar berechtigt, Menschen in anderen Lebenssituationen Ratschläge zu erteilen, wird künftig nicht mehr die Frage sein. Er und seinesgleichen tun es einfach.

Donnerstag, 19. Februar 2009

Nr.24

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Montag, 16. Februar 2009

Total erfolgreich

Neinnein, ich rede (dies an meine BX-Leser) nicht von diesem unseligen Wettbewerb, der heute nacht ohne jegliches Tamtam zu Ende gegangen ist, obwohl allerhand User sich in Erwartung von IRGENDWAS die Nacht um die Ohren schlugen.

Nein, ich rede vom Konjunkturpaket, das ja nun von allerhand Seiten als insgesamt, aber eben besonders in einzelnen Teilen sehr unsinnige Sache angesehen wird. Und nun stellt sich heraus, dass gerade die Abwrackprämie, an deren Sinn so keiner recht glauben mochte, ein "voller Erfolg" ist.
Ja, man geht sogar so weit zu behaupten, wegen der Abwrackprämie wäre in den großen Autowerken die Kurzarbeit - die ansonsten unabdingbar gewesen wäre - nicht nötig.

Na, wenn es denn so ist!
Und schließlich ist erst einmal jeder Autokäufer so gut wie der andere. Ob sein Auto nun neun Jahre alt ist, weil er chronisch sparsam ist oder noch einen Zweit- oder Drittwagen in der Garage hat oder er sich eigentlich nur alle 15 Jahre einen Neuen leisten kann. (Manch einer soll sogar noch nie einen richtig Neuen besessen haben!)
Tatsache ist, dass offenbar noch allerhand mehr Geld unter den Leuten kursiert, als man angesichts der Krise hätte annehmen dürfen. Und das will raus aus den Taschen, besonders gerne dann, wenn noch irgendwer was drauf legt. Diejenigen, die da unkten, dass so etwas ein rechter Schwachsinn wäre, unterschätzten offenbar die Gier derer, die noch Geld haben, ein bisschen mehr dazu zu kriegen. Und die Autoverkäufer können ein Lied drüber singen, denn in den letzten Wochen kamen sie gar nicht mehr zur Ruhe und waren damit beschäftigt, Angebote und Kundenwünsche so zu koordinieren, dass jeder zufrieden wurde, also fast jeder.

Nämlich die, die auch gern ein bisschen Konjunktur aus dem Paket gekriegt hätten, weil sie sonst nix haben, die sind auch dieses Mal leer ausgegangen. Weil Konjunktur aus dem Paket kriegten nur die ab, die erst einmal selbst etwas auf den Tisch legen konnten: Bares, und zwar nicht so wenig.

So ist das mit der Marktwirtschaft, wenn sie denn schon lange aufgehört hat, sozial zu sein: Was davon haben tun immer nur die, die selbst noch was draufzahlen können.
Und am Ende wollen wir doch nicht vergessen, dass der Einzelne zwar "nur" 2500 Euro gespart hat, aber die Riesenumsätze bei einem Industriezweig gelandet sind, der - bitteschön! - aus welchen Gründen besser behandelt wird als andere?

Wir sollten, der Fairness halber, rege ich an, über Abwrackprämien für Brillen, Zahnersatz, Hüftgelenke (die ja inzwischen auch nich mehr jeder kriegt) etc. nachdenken. Denn jedenfalls ist Gesundheit doch ein sehr viel wertvolleres Gut als Autos, die immer und in jedem Fall Umweltschmutz erzeugen. Das nur am Rande.


PS: Und beim nächsten Mal denken wir über Abrwackprämien für Politiker nach und darüber, warum manche von ihnen von vornherein lieber nicht ins Amt berufen würden.

Samstag, 14. Februar 2009

Saumensch!

Die Augen aufschlagen und feststellen, dass dieses Leuchten da draussen nicht von oben kommt, sondern von unten. Schnee, der jetzt, Mitte Februar, ein wenig spät dran ist, wenn man bedenkt, wie rar er sich zuvor machte. Stets kam er nur überfallartig, für ein, zwei Tage. Und auch jetzt wird es nicht anders sein.

Es ist zu früh noch für jedwede Aktivität. Umso mehr, als sie in der Sparkasse nebenan ihr alljährlich gleiches Faschingsfest feierten. Mit jährlich dem gleichen DJ und jährlich dem genau gleichen Repertoire. Käme durch die drei, vier Wandreihen mehr als nur dieses Stampfen, könnte man wohl schon mitsingen. Es ging wieder bis spät in die Nacht. Und man hatte es vor Augen, wie das abläuft: All diese Herren im Anzug und Damen im Kostüm schlagen einmal im Jahr über die Stränge. Die Frauen in hauchdünnen Fetzen zeigen, dass sie richtige Frauen sind. Die Männer, fernab vom sonstigen Dresscode starren auf dieses viele Fleisch, das sonst nicht zu sehen ist und auch nicht gesehen werden darf. Die Chefs verabschieden sich beizeiten, weil sie gar nicht wissen wollen, was alles in dieser Nacht passiert. (Tatsächlich werden sich am Ende de Abends, wider bessere Vernunft, ein oder auch zwei Pärchen gefunden haben und den Heimweg gemeinsam antreten.Und meistens weiss man schon am nächsten Morgen, dass spätestens Aschermittwoch alles vorbei ist.)

Ich währenddessen lag im Bett, hielt mir die kribbelnde Schnupfennase, um zur Ruhe zu kommen, kam nicht zur Ruhe. suchte Zuflucht bei Boris, der von Liesl erzählt.
Auch jetzt, wo es zum Aufstehen noch zu früh ist, lausche ich Boris, der zu Liesl wird. Wenn er "Mama" und "Papa" sagt, wird einem ganz warm ums Herz und längst hat man begriffen, dass "Saukerl" und "Saumensch" keine Schimpfwörter sind, sondern Kosenamen.
Die Zartheit dieser Geschichte liegt oft mehr im Ungesagten und in Boris´ Stimme, der aus "Saukerl" einen fröhlichen Abschiedsgruß werden lässt.
Der Geschichte von Liesl, die ihren Vater nicht kannte, von ihrer Mutter verlassen wurde und ihren kleinen Bruder sterben sah, einfach so. Die zu wildfremden Leuten kam, zu denen sie "Mama" und "Papa" sagen musste, noch ehe die es wirklich wurden. Und die schon als Kind lernte, wo man in einer Zeit, in der Worte gefährlich waren, reden und schweigen durfte. Die in Max, dem Juden im Keller, einen Freund fand und ihn wieder verlor. Und die sah, wie "Papa" auf der Strasse von einem Nazi zusammen geschlagen wurde, weil er einmal - ganz ohne viel Worte - höchst unvorsichtig war.

Und draußen beginnt der Tag nun ganz richtig, ein kleines Leuchten kommt auch von oben. Und noch immer juckt meine Nase vom Schnupfen.

Zeit zum Aufstehen!

Dienstag, 10. Februar 2009

Nr.23

Schlechte Tage können sehr wohl gut für Bilder sein.
(Nein, ich gehöre nicht zu denen, deren Kreativität mit ihrem Unglück blüht!)

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Montag, 9. Februar 2009

Der Glos im Hals

... titelt heute eine unserer großen Tageszeitungen und jeder findet´s nett. Wenigstens den Titel.
Im übrigen darf man sich fragen, was wohl dahinter stecken mag, dass einer der vermeintlich wichtigeren Minister nun just im Wahljahr entdeckte, dass er 65 ist und eigentlich mit 65 aufhören wollte. So rechenschwach, dass einem das erst kurz zuvor einfällt, wann es so weit ist, kann man nicht einmal in Bayern sein, obwohl da bekanntermaßen alles ein bißchen anders ist.

Vielleicht hat der Glos das preußische Naturell seiner Chefin und die damit einher gehenden Unwägbarkeiten unterschätzt? Vielleicht auch hat er seine eigene Wichtigkeit überschätzt? Ausgestattet mit der Idee vom vormaligen Superministerium mag er enttäuscht gewesen sein über die abgerüstete Variante dessen, was man ihm zugedacht hatte. Ein Trostpflästerchen für die kleine Schwester der Regenten, den Namen nicht wert, den es trägt, sein Ministerium. Denn seit Beginn der Legislaturperiode dreht sich alles nicht mehr um die Wirtschaft, sondern nur noch ums Geld.

So beharrlich, wie Glos sein nunmehr entdecktes Alter vor sich her trägt, werden wir wohl nicht wirklich und bis in den Grund erfahren, was ihn dazu bewegt hat, diesen Schritt zu gehen, jetzt, nur wenige Monate vor der Wahl. Obwohl er deutlich ein Zeichen setzen wollte. So viel steht fest.

Motto:

Meine Bilder kann man kaufen. Meine Texte und meine Meinung nicht. D-J

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Das
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Ich
fürchte: ja. (Gilt ja allgemein auch für die Dummheit....
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Meine Bilder kann man kaufen. Die Texte und meine Meinung nicht. D-J

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