Irrtum

Na, da sind wir jetzt aber wirklich beruhigt. Aber sowas von! Schließlich, wenn man es sich überlegt, wäre es andernfalls ja eine Heidenschweinerei gewesen. So jedoch ist alles in Ordnung, denn ein bisschen Dresche hat ja noch keinem geschadet.

Stattdessen eröffnete uns Jesuitenpater Wolfgang S. nun per Mail, dass keine seiner körperlichen Züchtigungen an den ihm anvertrauten Jungen sexuell motiviert gewesen sei.
Es sei ihm bewusst gewesen, dass die zum Teil körperlich schwersten Schläge und Demütigungen, die er den Kindern und Jugendlichen beigebracht habe, nicht richtig seien. Aber er hätte auf Grund einer eigenen psychischen Störung irgendwie nicht anders gekonnt. Und schließlich sei auch die Kirche schuld, die ihn zwar beispielhaft bei seiner Therapie unterstützt, ihn jedoch zu keiner Zeit aus der Jugendarbeit heraus genommen habe.

Da haben wir doch allervollstes Verständnis dafür. Denn immerhin ... wenn ES stärker war als Wolfgang - was kann man da schon machen?

Vermutlich wird es, wie gerade eben dieser Woche für die Opfer der Jugendgewalt in den Vierziger bis Siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts geschehen, irgendwann in sechzig Jahren einen Kongress geben, bei dem man blumig die Furchtbarkeit der Sache beklagt und einhellig feststellt, dass die Sache zwar traurig, aber nun nicht mehr zu ändern ist.

Und das wird die jungen Menschen, die dann keine mehr sind, ganz enorm über ihr verpatztes Leben hin weg trösten. Schon jetzt sind sie ja ganz riesig froh, dass Pater Wolfgang keine sexuellen Gedanken hegte, wenn er sie grün und blau gedroschen hat.

Eines muss ich jetzt aber doch feststellen:
So ehrenhaft die Einsicht des Pater Wolfgang in seine Verfehlungen ist, er hat wichtige Dinge noch nicht gelernt. Hätte er behauptet, um die Schändlichkeit seiner Taten nicht gewusst zu haben (von Ackermann lernen, heisst siegen lernen), wäre das ein klassischer Verbotsirrtum gewesen.
Pater Wolfgang dürfte dann noch in Deutschland leben.
Nach Chile, wo er sich jetzt aufhält, müssen nur die ganz Unbelehrbaren.

Ist aber nicht schlimm: Bei einem Tässchen Tee mit Frau Honecker kann er bei Gelegenheit ja dann besprechen, dass die Welt noch nicht reif für ihn gewesen ist.
NoXxLynXx - 11. Feb, 19:41

ui, stimmt ja

das wärs doch aba ma oder?
wenn herr s. frau h. verdrischt.
da wäre ich voll dafür!

erphschwester - 11. Feb, 19:43

ich fürchte,

der steht auf ... ääh, der präferiert mehr die züchtigung von jungs. natürlich vollkommen jenseits jeglicher sexueller gelüste.
NoXxLynXx - 11. Feb, 19:45

das macht nix

die sieht bestenfalls aus wien neutrum.
da kanner sich vorstellen wasser will.

erphschwester - 11. Feb, 19:48

nimmst dus

mir übel, wenn ich mir das jetzt nicht vorstellen möchte?
NoXxLynXx - 11. Feb, 19:50

nee wieso ich stells mir

ja auch nich vor.
ich hättes nur gern.
also dasses frau h. passiert.

erphschwester - 11. Feb, 19:54

arsch versohlen

ist eine gesunde züchtigung zur wiederherstellung der geistigen klarheit. meinste das hilft noch bei frau h.?
NoXxLynXx - 11. Feb, 20:03

ein h-arsch-es problem!


erphschwester - 11. Feb, 20:06

der jesuit

geriert sich zum sprachspielchen.

ich gestehe: du bist fitter dabei. mein kopf schläft noch.
NoXxLynXx - 11. Feb, 20:10

da musstu ma

kl-arsch-iff in deim kopp machen.
und googlen, das hilft immer
:)

erphschwester - 11. Feb, 20:14

doppelplöti!

mit googel kann das schließlich jeder.
NoXxLynXx - 11. Feb, 20:15

ja denn googel doch

das bildet!
da fällt mir ein, der pater konnte ja garnich anders, war der nich lehrer inner sekund-arsch-ule?
wat bin ich blöde!

erphschwester - 11. Feb, 20:19

da gibts doch

keine abiturienten (die hatter ja am liebsten verhauen; immer aufn nackten).

ich sehe schon, du tust alles um des wortspiels willen.
NoXxLynXx - 11. Feb, 20:21

niemals!

ich schwöre, jetzt ist ein für allema schluss mit ärschen!

wandlerin - 11. Feb, 20:46

ein ganz kleiner Wicht

der sich groß fühlt (was auch immer)
wenn er kleine Jungs quälen kann.
pathologe - 13. Feb, 12:37

Wenn

ich also Schwierigkeiten mit meinem Job habe, muss ich ergo warten, bis mich mein Arbeitgeber da rausholt. Soso. Eigeninitiative ist also kein Kriterium, um Jesuitenpater zu werden. Fremdbestimmung per se. Klingt ein bisschen nach Gehirnwaesche.

Chile ist Sondermuelldeponie?

erphschwester - 13. Feb, 15:51

herr dr.p.

bringen es wie immer auf den punkt.

aber dass sie das mit chile noch nicht wussten!

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