Expertenrunde
Die Republik dümpelt so vor sich hin. Was erstaunlich ist, da wir uns ja irgendwie im Wahlkampf befinden. Oder dümpelt sie nicht und wir merkens nur nicht?
Wer kann es wissen, da ja auch die Experten lange Zeit schwiegen. Verhaltenheit breitete sich aus in den Kreisen derer, die in besseren Zeiten die reinsten Plappermäuler waren. Sie kommen erst langsam wieder in Form und lassen uns immer öfter in großer Ratlosigkeit zurück.
Nicht, dass das nicht früher schon der Fall gewesen wäre. Allerdings waren sie sich früher öfter einig über die Art und das Ausmaß der Maßnahmen, die zwingend durchzusetzen seien, um Schlimmeres zu vermeiden. Die Frage "Schlimmeres für wen?" stellte sich dabei nie. Während sie vorspiegelten, unser aller Wohl bei der Erteilung ihrer Ratschläge im Auge zu haben, mußte doch jedem mit mindestens durchschnittlichem Intellekt Begabten klar sein, dass es sich hierbei um das Wohl eines ganz bestimmten Klientels und keinesfalls der Mehrheit handelte.
Schwamm drüber!
Wer redet jetzt noch davon, dass die Vielzahl der vermeintlich gut gemeinten und schlecht getanen Ratschläge erst die Misere herbei führte? Denn natürlich wurde alles falsch verstanden, nur halb oder gar nicht umgesetzt. Und sowieso sind am Ende immer nur die anderen Schuld, nie, aber auch nie so ein Experte. Wie auch immer man zu solch einem Titel kommen mag.
Gerade eben sind sie, die Experten, aus ihrer Schockstarre erwacht und irren durch die Gegend wie die aufgeschreckten Hühner auf dem Bauernhof. Die einen gackern dies, die anderen das. Und unsereiner, der gut daran täte, dieses Geschrei überhaupt nicht zur Kenntnis zu nehmen, kommt nicht umhin, genau das zu tun. Denn es steht zu befürchten, dass irgendwer von diesen aberwitzigen, jämmerlichen Gestalten am Ende tatsächlich Gehör findet im Angesicht derer, die unser aller Wohl und Wehe in den Händen halten.
Wir hören also hin.
Das Thema Arbeitslosigkeit bewegt uns mehr denn je. Schlechte Zeiten, wie sie nun ganz ungeahnt über uns herein gebrochen sind, sind schlechte Zeiten hauptsächlich für jene, die noch von eigener Hände Arbeit leben oder aber dahinvegetieren.
Wir hörten Herrn Blum, der den Frauen das Kinderkriegen empfahl, während gleichzeitig eine europaweite Studie herausgefunden hat, dass in Deutschland die Arbeitslosigkeit am wenigsten geschlechtsspezifisch ist. Das soll anders werden.
Wir hören Herrn Franz, Wirtschaftsweiser, der die konjunkturelle Abwärtsbewegung für zum Stillstand gekommen hält. Auch wenn dies noch nicht auf den Arbeitsmarkt durchgeschlagen habe, sei doch mit weitaus weniger Arbeitslosen zu rechnen als ursprünglich befürchtet.
Und wir hören den Herrn Hundt, der wiederum den "Job-Absturz" befürchtet, wenn nicht die Bundesregierung welche auch immer, aber immerhin irgendwelche Weichen stellt. Herr Hundt weiss natürlich welche. Es wird zum Schaden der Unternehmer nicht sein, denn die vertritt er schließlich.
Und dass wir Widersprüche sehen, wo keine sind, liegt nur an unseren begrenzten Fähigkeiten, zwischen den Zeilen zu lesen.
Wer weiss schon, wie genau so ein Job-Absturz aussieht?
Wer hätte sich in diesen vergangenen expertenlosen Monaten schon genau überlegt oder zu sagen getraut, wie viele Arbeitslose man befürchtet?
Oder wer weiss, wie viele Frauen arbeiten wollen und sich arbeitslos melden würden, wenn sie denn wüssten, wohin mit ihren Kindern?
Fragen über Fragen!
Zum Glück gibts ja die Experten.
Wer kann es wissen, da ja auch die Experten lange Zeit schwiegen. Verhaltenheit breitete sich aus in den Kreisen derer, die in besseren Zeiten die reinsten Plappermäuler waren. Sie kommen erst langsam wieder in Form und lassen uns immer öfter in großer Ratlosigkeit zurück.
Nicht, dass das nicht früher schon der Fall gewesen wäre. Allerdings waren sie sich früher öfter einig über die Art und das Ausmaß der Maßnahmen, die zwingend durchzusetzen seien, um Schlimmeres zu vermeiden. Die Frage "Schlimmeres für wen?" stellte sich dabei nie. Während sie vorspiegelten, unser aller Wohl bei der Erteilung ihrer Ratschläge im Auge zu haben, mußte doch jedem mit mindestens durchschnittlichem Intellekt Begabten klar sein, dass es sich hierbei um das Wohl eines ganz bestimmten Klientels und keinesfalls der Mehrheit handelte.
Schwamm drüber!
Wer redet jetzt noch davon, dass die Vielzahl der vermeintlich gut gemeinten und schlecht getanen Ratschläge erst die Misere herbei führte? Denn natürlich wurde alles falsch verstanden, nur halb oder gar nicht umgesetzt. Und sowieso sind am Ende immer nur die anderen Schuld, nie, aber auch nie so ein Experte. Wie auch immer man zu solch einem Titel kommen mag.
Gerade eben sind sie, die Experten, aus ihrer Schockstarre erwacht und irren durch die Gegend wie die aufgeschreckten Hühner auf dem Bauernhof. Die einen gackern dies, die anderen das. Und unsereiner, der gut daran täte, dieses Geschrei überhaupt nicht zur Kenntnis zu nehmen, kommt nicht umhin, genau das zu tun. Denn es steht zu befürchten, dass irgendwer von diesen aberwitzigen, jämmerlichen Gestalten am Ende tatsächlich Gehör findet im Angesicht derer, die unser aller Wohl und Wehe in den Händen halten.
Wir hören also hin.
Das Thema Arbeitslosigkeit bewegt uns mehr denn je. Schlechte Zeiten, wie sie nun ganz ungeahnt über uns herein gebrochen sind, sind schlechte Zeiten hauptsächlich für jene, die noch von eigener Hände Arbeit leben oder aber dahinvegetieren.
Wir hörten Herrn Blum, der den Frauen das Kinderkriegen empfahl, während gleichzeitig eine europaweite Studie herausgefunden hat, dass in Deutschland die Arbeitslosigkeit am wenigsten geschlechtsspezifisch ist. Das soll anders werden.
Wir hören Herrn Franz, Wirtschaftsweiser, der die konjunkturelle Abwärtsbewegung für zum Stillstand gekommen hält. Auch wenn dies noch nicht auf den Arbeitsmarkt durchgeschlagen habe, sei doch mit weitaus weniger Arbeitslosen zu rechnen als ursprünglich befürchtet.
Und wir hören den Herrn Hundt, der wiederum den "Job-Absturz" befürchtet, wenn nicht die Bundesregierung welche auch immer, aber immerhin irgendwelche Weichen stellt. Herr Hundt weiss natürlich welche. Es wird zum Schaden der Unternehmer nicht sein, denn die vertritt er schließlich.
Und dass wir Widersprüche sehen, wo keine sind, liegt nur an unseren begrenzten Fähigkeiten, zwischen den Zeilen zu lesen.
Wer weiss schon, wie genau so ein Job-Absturz aussieht?
Wer hätte sich in diesen vergangenen expertenlosen Monaten schon genau überlegt oder zu sagen getraut, wie viele Arbeitslose man befürchtet?
Oder wer weiss, wie viele Frauen arbeiten wollen und sich arbeitslos melden würden, wenn sie denn wüssten, wohin mit ihren Kindern?
Fragen über Fragen!
Zum Glück gibts ja die Experten.
erphschwester - 31. Mai, 19:19
ich! ich! ich!
und es sprach: das ist alles nur gedöns um uns das matsch-augen-syndrom zu verpassen. und wenn wir uns so richtig fürchten, sagen unsere gewählten (hähä, das geschieht den deppen recht, die DIE gewählt haben) un-volks-vertreter "ach, so schlimm wirds doch nicht, ihr dürft jetzt für die hälfte arbeiten, allerdings und das versteht sich von selbst, die doppelte zeit! denn wer braucht schon feierabend, samstag oder sonntag? da habt ihr nur langeweile und wollt geld ausgeben, das uns gehört!"
oi! bin ich gut. und so bescheiden wie immer.