Kinder an die Macht
Es lässt sich trefflich streiten, wer nun genau mit dieser Überschrift gemeint ist.
Herr Mißfelder (CDU) jedenfalls hat alles an bescheidener Lebenserfahrung, was ihm zur Verfügung steht, aufgeboten und eine Meinung gesagt. Ob das seine ist oder nur eine, die geeignet ist, ein weiteres Mal zu polarisieren, sei dahin gestellt. Klar ist jedenfalls, dass ein gelernter, nein, studierter Historiker hinreichende verbale Möglichkeiten haben sollte, sich auch diesseits der 30 bereits unnmißverständlich ausdrücken zu können. (Auch wenn der Kalauer, er habe wohl seinem Namen alle Ehre gemacht, vielleicht hätte Spaß machen können.)
Herr Mißfelder also war der Meinung, die Erhöhung des Kindersatzes im Rahmen von HartzIV kämen der Spirituosen- und Tabakindustrie zugute.
Und als er feststellte, wie die Empörungswellen aufschwappten, setzte er hinzu, dem könne man ja durch Vergabe von Gutscheinen für Schulspeisung, Nachhilfe oder Sportvereine entgegen wirken. Womit er jedenfalls seine Meinung noch einmal bekräftigte. Eine Meinung übrigens, die er nicht erfunden hat. Schon viele Politiker der unterschiedlichsten Richtungen wollten HartzIV-Empfängern erklären, wie sie richtig oder immerhin besser mit ihren paar Kröten umgehen können. Was immer wieder ein Hohn ist von Leuten, die ein Vielfaches verdienen und auch schon mal das Geld, das ein HartzIV-Empänger für eine Woche hat, für ein einziges Abendessen ausgeben.
Herr Mißfelder, 29, hat jedenfalls in seinem Leben die richtigen Entscheidungen getroffen und wird nicht Gefahr laufen, irgendwann einmal HartzIV selbst beantragen zu müssen. Er kann sich zur neuen jungen Garde der Union zählen, die zunehmend an die Macht kommt, ohne ihr Kompetenz je unter Beweis gestellt haben zu müssen.
Ob ihn das jedoch dazu befähigt oder gar berechtigt, Menschen in anderen Lebenssituationen Ratschläge zu erteilen, wird künftig nicht mehr die Frage sein. Er und seinesgleichen tun es einfach.
Herr Mißfelder (CDU) jedenfalls hat alles an bescheidener Lebenserfahrung, was ihm zur Verfügung steht, aufgeboten und eine Meinung gesagt. Ob das seine ist oder nur eine, die geeignet ist, ein weiteres Mal zu polarisieren, sei dahin gestellt. Klar ist jedenfalls, dass ein gelernter, nein, studierter Historiker hinreichende verbale Möglichkeiten haben sollte, sich auch diesseits der 30 bereits unnmißverständlich ausdrücken zu können. (Auch wenn der Kalauer, er habe wohl seinem Namen alle Ehre gemacht, vielleicht hätte Spaß machen können.)
Herr Mißfelder also war der Meinung, die Erhöhung des Kindersatzes im Rahmen von HartzIV kämen der Spirituosen- und Tabakindustrie zugute.
Und als er feststellte, wie die Empörungswellen aufschwappten, setzte er hinzu, dem könne man ja durch Vergabe von Gutscheinen für Schulspeisung, Nachhilfe oder Sportvereine entgegen wirken. Womit er jedenfalls seine Meinung noch einmal bekräftigte. Eine Meinung übrigens, die er nicht erfunden hat. Schon viele Politiker der unterschiedlichsten Richtungen wollten HartzIV-Empfängern erklären, wie sie richtig oder immerhin besser mit ihren paar Kröten umgehen können. Was immer wieder ein Hohn ist von Leuten, die ein Vielfaches verdienen und auch schon mal das Geld, das ein HartzIV-Empänger für eine Woche hat, für ein einziges Abendessen ausgeben.
Herr Mißfelder, 29, hat jedenfalls in seinem Leben die richtigen Entscheidungen getroffen und wird nicht Gefahr laufen, irgendwann einmal HartzIV selbst beantragen zu müssen. Er kann sich zur neuen jungen Garde der Union zählen, die zunehmend an die Macht kommt, ohne ihr Kompetenz je unter Beweis gestellt haben zu müssen.
Ob ihn das jedoch dazu befähigt oder gar berechtigt, Menschen in anderen Lebenssituationen Ratschläge zu erteilen, wird künftig nicht mehr die Frage sein. Er und seinesgleichen tun es einfach.
erphschwester - 21. Feb, 11:58
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