Süppchen kochen ... oder: Von der Wählerblödigkeit
Als Koch hat man´s nicht leicht. (Womit ich nicht den Berufsstand meine, auf den dies zweifellos auch und vielleicht sogar mehr zutrifft.) So ein Ministerpräsident vor der Landtagswahl - dem ist jedes Mittel recht, wenn er denn nur punkten kann. und zwar möglichst so viel, daß er gewinnt.
Und damit sieht´s heuer nicht gut aus, gaaar nicht gut. Denn linkser als die SPD wollen wir nicht sein. und die sitzt, mit Frau Ypsilanti, schon auf dem netten Thema Mindestlohn. Von dem Koch folgerichtig und überzeugungsgemäß behauptet, es sei gaaar nicht gut. Wegen der Arbeitsplätze, die der, der Mindestlohn, vernichtet. Naja.
Weswegen man, wie schon bei mancher früheren Wahl, die Fremdenfeindlichkeit für sich entdeckt hat. In Gestalt der gewalttätigen und - natürlich - ausländischen Jugend, die noch mehr und härter bestraft werden muß. Am besten schmeißt man sie raus, ehe man sie teuren Pädagogik-Projekten unterzieht (die, wie ebenfalls die Erfahrung lehrte, ebenso teuer wie sinnlos sind. Denn was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.) Schade nur, daß Herr Koch nicht auch all die anderen raussschmeißen kann, die ihm womöglich sein Abstimmungsergebnis versauen und, leider, deutsch sind. Also so richtig deutsch, nicht eingedeutscht, ohne auch nur die Sprache zu können.
Und weil wir dieses, zumeist muslimische, Ausländerpack, ja irgendwie alle nicht leiden können (denkt Koch), machen wir uns auch keine Gedanken darüber, woher denn diese Grobheit und Unerzogenheit kommt. Andernfalls kämen wir auf die Idee, daß unser - achso sparsames! - Bildungssystem daran Schuld sein könnte. Und über Schuld, bitteschön, wollen wir ja nicht nachdenken. Sondern positiv voran schauen und dabei feststellen, daß es nur weitergeht mit Herrn Koch und seinen Mannen.
In dieser unser aller(?) Hoffen platzt nun auch der Westerwelle rein, Bruder im Geist und in Physiognomie des Koch (und Anführer der Wunsch-Mitregenten) und tönt da laut, er glaube der Ypsilanti nicht, was sie zu ihrer eventuellen Koalition sagt. Nämlich, daß sie nie und nimmer mit den Linken ..., die in den Landtag einzuziehen drohen diesmal, in Ermangelung vernünftiger Wähleralternativen.
Naja, da ist die Ypsilanti ja in schöner Gesellschaft, denn dem Koch, der heuer nicht allzu viel zu sagen hat, glauben wir ja auch irgendwie nicht, selbst wenn er mal die Wahrheit ... aber das tut er schon nicht.
Kurz und gut: Alle, die da heut ihr nettes Geld im Landtag verdienen, auf der Vorder- oder Hinterbank, fangen an zu zittern, daß womöglich dieses Mal ganz echt und ehrlich Herr van Ooyen, adlig oder nicht, aber jedenfalls superlinks, über die Hürde springt. Und zwar mit locker mehr als 5 Prozent, weil nun auch der letzte hessische Wähler kapiert hat, daß Versprechungen im Wahlkampf ... um es vorsichtig zu sagen ... ein wenig fragwürdig sind. Da stellt sich Experimentierfreude ein und auch ein bißchen linke Gesinnung. Schlimmer geht´s nimmer? Klar doch! Geht! Immer! (Wie der Jahresbeginn mit der Großüberwachung beweist. Und das mit den Flugzeugabschüssen schaffen wir auch noch.) Sind wir nicht alle ein bißchen Terrorist? Und sei es auch nur, weil wir - vielleicht - Linkswähler sind.
Der Schlag hinter die Ohren der Frau Zypries, die gefälligst mehr auf die gewalttätige Jugend Acht geben soll, war jedenfalls kontraproduktiv. Meint Merkel, die es so zum Streit mit denen, die ja ihre Macht fundamentieren, auch nicht kommen lassen will. Oder so ähnlich. (In Wahrheit sagte sie, man müsse - klar! - etwas tun. Aber von heut´ auf morgen ginge das nicht.)
Was ganz genehm kam. Also nicht die Sache mit der Zypries, sondern die Zurechtweisung vom Koch, der der Merkel zuweilen ganz schön unangenehm auf die Pelle rückt. Politisch, versteht sich. Sonst hat er ´nen anderen Geschmack. Der übrigens wiederum nichts mit dem vom Westerwelle gemein hat, weil der wiederum ... und das ist auch gut so.
So laut wie derzeit jedenfalls waren die Hessen vor Jahren das letzte Mal. Da ging´s irgendwie auch um die Ausländer, glaube ich, und man konnte tatsächlich punkten.
Aber ehrlich, ihr Hessen, seid ihr noch immer so blöd wie dazumal?
Und damit sieht´s heuer nicht gut aus, gaaar nicht gut. Denn linkser als die SPD wollen wir nicht sein. und die sitzt, mit Frau Ypsilanti, schon auf dem netten Thema Mindestlohn. Von dem Koch folgerichtig und überzeugungsgemäß behauptet, es sei gaaar nicht gut. Wegen der Arbeitsplätze, die der, der Mindestlohn, vernichtet. Naja.
Weswegen man, wie schon bei mancher früheren Wahl, die Fremdenfeindlichkeit für sich entdeckt hat. In Gestalt der gewalttätigen und - natürlich - ausländischen Jugend, die noch mehr und härter bestraft werden muß. Am besten schmeißt man sie raus, ehe man sie teuren Pädagogik-Projekten unterzieht (die, wie ebenfalls die Erfahrung lehrte, ebenso teuer wie sinnlos sind. Denn was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.) Schade nur, daß Herr Koch nicht auch all die anderen raussschmeißen kann, die ihm womöglich sein Abstimmungsergebnis versauen und, leider, deutsch sind. Also so richtig deutsch, nicht eingedeutscht, ohne auch nur die Sprache zu können.
Und weil wir dieses, zumeist muslimische, Ausländerpack, ja irgendwie alle nicht leiden können (denkt Koch), machen wir uns auch keine Gedanken darüber, woher denn diese Grobheit und Unerzogenheit kommt. Andernfalls kämen wir auf die Idee, daß unser - achso sparsames! - Bildungssystem daran Schuld sein könnte. Und über Schuld, bitteschön, wollen wir ja nicht nachdenken. Sondern positiv voran schauen und dabei feststellen, daß es nur weitergeht mit Herrn Koch und seinen Mannen.
In dieser unser aller(?) Hoffen platzt nun auch der Westerwelle rein, Bruder im Geist und in Physiognomie des Koch (und Anführer der Wunsch-Mitregenten) und tönt da laut, er glaube der Ypsilanti nicht, was sie zu ihrer eventuellen Koalition sagt. Nämlich, daß sie nie und nimmer mit den Linken ..., die in den Landtag einzuziehen drohen diesmal, in Ermangelung vernünftiger Wähleralternativen.
Naja, da ist die Ypsilanti ja in schöner Gesellschaft, denn dem Koch, der heuer nicht allzu viel zu sagen hat, glauben wir ja auch irgendwie nicht, selbst wenn er mal die Wahrheit ... aber das tut er schon nicht.
Kurz und gut: Alle, die da heut ihr nettes Geld im Landtag verdienen, auf der Vorder- oder Hinterbank, fangen an zu zittern, daß womöglich dieses Mal ganz echt und ehrlich Herr van Ooyen, adlig oder nicht, aber jedenfalls superlinks, über die Hürde springt. Und zwar mit locker mehr als 5 Prozent, weil nun auch der letzte hessische Wähler kapiert hat, daß Versprechungen im Wahlkampf ... um es vorsichtig zu sagen ... ein wenig fragwürdig sind. Da stellt sich Experimentierfreude ein und auch ein bißchen linke Gesinnung. Schlimmer geht´s nimmer? Klar doch! Geht! Immer! (Wie der Jahresbeginn mit der Großüberwachung beweist. Und das mit den Flugzeugabschüssen schaffen wir auch noch.) Sind wir nicht alle ein bißchen Terrorist? Und sei es auch nur, weil wir - vielleicht - Linkswähler sind.
Der Schlag hinter die Ohren der Frau Zypries, die gefälligst mehr auf die gewalttätige Jugend Acht geben soll, war jedenfalls kontraproduktiv. Meint Merkel, die es so zum Streit mit denen, die ja ihre Macht fundamentieren, auch nicht kommen lassen will. Oder so ähnlich. (In Wahrheit sagte sie, man müsse - klar! - etwas tun. Aber von heut´ auf morgen ginge das nicht.)
Was ganz genehm kam. Also nicht die Sache mit der Zypries, sondern die Zurechtweisung vom Koch, der der Merkel zuweilen ganz schön unangenehm auf die Pelle rückt. Politisch, versteht sich. Sonst hat er ´nen anderen Geschmack. Der übrigens wiederum nichts mit dem vom Westerwelle gemein hat, weil der wiederum ... und das ist auch gut so.
So laut wie derzeit jedenfalls waren die Hessen vor Jahren das letzte Mal. Da ging´s irgendwie auch um die Ausländer, glaube ich, und man konnte tatsächlich punkten.
Aber ehrlich, ihr Hessen, seid ihr noch immer so blöd wie dazumal?
erphschwester - 2. Jan, 18:20
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