Unglaubliche Macht , ...
...sagt die Vertreterin der Bahn, habe die GDL nun, da das Chemnitzer Arbeitsgericht ihr das Recht zum Streik im Fern- und Güterverkehr zugesprochen hat, das eigentlich nie in Frage stand.
Es sind schon merkwürdige Zeiten, in denen man sich Rechte vor Gericht erstreiten muß, die man eigentlich schon hat. Und, machen wir uns nichts vor, angesichts dieser merkwürdigen Zeiten, die wir haben, waren wir Zuseher uns nicht wirklich sicher, daß es so ausgehen würde. Schließlich hatte das gleiche Gericht vor ein paar Wochen schon einmal etwas anderes entschieden. Damals ging´s um eine Einstweilige Verfügung. Und man darf sich nun fragen, was heute anders ist als damals.
Oder eigentlich: Man möchte sich das nicht wirklich fragen, wenn denn die Richter nur zu Verstand gekommen sind. Denn schließlich sind die Verhältnisse heute nicht anders. Oder haben die zwischenzeitlichen Streiks im Nahverkehr bewiesen, daß es eine "Verhältnismäßigkeit" im Streik nicht gibt?
Gleichwohl werden schon Rechenbeispiele aufgemacht, denen zu Folge Streiks im Güterverkehr täglich 50 Millionen Euro kosten könnten. So betrachtet, ist da nun ein schöner Anreiz für die Bahn, doch einen Kompromiß zu schließen. Verhindert man den Streik rechtzeitig durch Vorlage eines akzeptablen Angebotes, hat man das Geld, das die Lokführer, ob nun angemessen oder nicht, fordern, ja schon wieder "drin".
Stattdessen stehen die Vertreter der Bahn, hartleibig wie eh und je, und behaupten noch immer, die bösen Lokführer seien an allem schon gehabten und noch zu erwartenden Elend schuld.
Es bleibt abzuwarten, wie das jene Teile der Wirtschaft sehen, die tatsächlich von der Bahn abhängig sind. Die Stahlindustrie und die Autohersteller verkörpern hierzulande eine große Macht und können nur bedingt auf die Straße umsteigen. Für sie dürften am Ende nur Resultate zählen, nicht jedoch die Prinzipien der Bahn, die sich - wenig anpassungsbereit - längst weitab jeglicher vernünftigen Erwägungen bewegt. Denn natürlich ist ein Streik beinahe immer teurer als die Forderungen der Arbeitnehmer. Durch Streik wird die Sache lediglich doppelt teuer.
Überdies sind Streiks eine nette Methode, jedweden Arbeitgeber daran zu erinnern, w e r denn da eigentlich seine Profite schafft. Sie alle sollten sich gelegentlich daran erinnern, wenn sie wieder einmal mit dem Gedanken spielen, die Kosten zu senken, indem sie bei den Personalkosten sparen. Der Arbeitnehmer ansich ist nämlich ein nur bedingt strapazierfähiges Geschöpf.
Es sind schon merkwürdige Zeiten, in denen man sich Rechte vor Gericht erstreiten muß, die man eigentlich schon hat. Und, machen wir uns nichts vor, angesichts dieser merkwürdigen Zeiten, die wir haben, waren wir Zuseher uns nicht wirklich sicher, daß es so ausgehen würde. Schließlich hatte das gleiche Gericht vor ein paar Wochen schon einmal etwas anderes entschieden. Damals ging´s um eine Einstweilige Verfügung. Und man darf sich nun fragen, was heute anders ist als damals.
Oder eigentlich: Man möchte sich das nicht wirklich fragen, wenn denn die Richter nur zu Verstand gekommen sind. Denn schließlich sind die Verhältnisse heute nicht anders. Oder haben die zwischenzeitlichen Streiks im Nahverkehr bewiesen, daß es eine "Verhältnismäßigkeit" im Streik nicht gibt?
Gleichwohl werden schon Rechenbeispiele aufgemacht, denen zu Folge Streiks im Güterverkehr täglich 50 Millionen Euro kosten könnten. So betrachtet, ist da nun ein schöner Anreiz für die Bahn, doch einen Kompromiß zu schließen. Verhindert man den Streik rechtzeitig durch Vorlage eines akzeptablen Angebotes, hat man das Geld, das die Lokführer, ob nun angemessen oder nicht, fordern, ja schon wieder "drin".
Stattdessen stehen die Vertreter der Bahn, hartleibig wie eh und je, und behaupten noch immer, die bösen Lokführer seien an allem schon gehabten und noch zu erwartenden Elend schuld.
Es bleibt abzuwarten, wie das jene Teile der Wirtschaft sehen, die tatsächlich von der Bahn abhängig sind. Die Stahlindustrie und die Autohersteller verkörpern hierzulande eine große Macht und können nur bedingt auf die Straße umsteigen. Für sie dürften am Ende nur Resultate zählen, nicht jedoch die Prinzipien der Bahn, die sich - wenig anpassungsbereit - längst weitab jeglicher vernünftigen Erwägungen bewegt. Denn natürlich ist ein Streik beinahe immer teurer als die Forderungen der Arbeitnehmer. Durch Streik wird die Sache lediglich doppelt teuer.
Überdies sind Streiks eine nette Methode, jedweden Arbeitgeber daran zu erinnern, w e r denn da eigentlich seine Profite schafft. Sie alle sollten sich gelegentlich daran erinnern, wenn sie wieder einmal mit dem Gedanken spielen, die Kosten zu senken, indem sie bei den Personalkosten sparen. Der Arbeitnehmer ansich ist nämlich ein nur bedingt strapazierfähiges Geschöpf.
erphschwester - 2. Nov, 20:50
Das angestrebte ...
Wenn sich bereits jetzt eine Einzelgewerkschaft gegen die DBAG durchsetzen könnte, würde sie das auch künftig tun. Und das würde den Damen und Herren Heuschrecken gar nicht passen, also müssen vorher renditefreundliche Bedingungen geschaffen werden, notfalls per Staatseingriff.
Da wir Bürger am Ende immer diejenigen sind, welche die Zeche zahlen, bin ich nach wie vor dafür, die bereits vorhandene "Rendite" in unsere Taschen fließen zu lassen - sprich: unser Geld wird in unsere Bahn re-investiert und nicht ausgeschüttet. Das ist nämlich unser aller Rendite und nur die hat Zukunft.