Nur kurz
Herr Schell, GDL-Chef, sitzt im Liegestuhl und kurt, während sein wackerer Vertreter und die Gewerkschafter der GDL kämpfen, was das Zeug hält.
Im Gegensatz zu einschlägigen Presseberichten habe ich keinen Moment lang angenommen, daß er sich aus dem Geschäft zurück gezogen hat, um andere machen zu lassen. Ich dachte nicht an Überdruß und überhaupt nichts Schlechtes. Weil ich doch gesehen hab´, daß Schell sich vor seinem zeitweiligen Rückzug so manche Nacht in Verhandlungen um die Ohren schlug, in denen ich selig schlummerte.
Schell hat viel zu hohen Blutdruck, wie er in einem Interview gesteht. Nichts, wofür man sich in seinem Alter und nach dieser Anspannung schämen müßte, auch wenn der Reporter ihm das einreden möchte. Und weil der einmal am Einreden ist, spricht er auch gleich von den miesen Umfragewerten. Die Stimmung schlage um, ist die Botschaft, die man dem GDL-Chef ans Krankenbett bringt.
Der hat zwar einen hohen Blutdruck, aber sonst drückt ihn nichts. Er kann lesen und kennt die anderen Umfragen auch. Denen zufolge ist die Stimmung in der Bevölkerung unverändert gut. Man möchte glauben, der eine oder andere Pendler wäre neidisch, daß er´s den Lokführern nicht gleich tun kann. Stattdessen ist man in der falschen oder gar keiner Gewerkschaft. Was Letzteres ja immerhin zu verstehen ist. Die Gewerkschaften sind schließlich auch nicht mehr das, als was man sie einst erfand. Viel zu geschmeidig und arbeitgeberfreundlichen machen sie keine Lust mehr, auf das Sich-Organisieren. So kämpft jeder nurmehr für sich allein und fühlt sich auch so: allein gelassen.
Da hilft auch Müntes große Rede zum Parteitag nicht. Das war eine Rede für den Tag. Und der ist vorbei. Alles geht weiter, wie es war.
Im Gegensatz zu einschlägigen Presseberichten habe ich keinen Moment lang angenommen, daß er sich aus dem Geschäft zurück gezogen hat, um andere machen zu lassen. Ich dachte nicht an Überdruß und überhaupt nichts Schlechtes. Weil ich doch gesehen hab´, daß Schell sich vor seinem zeitweiligen Rückzug so manche Nacht in Verhandlungen um die Ohren schlug, in denen ich selig schlummerte.
Schell hat viel zu hohen Blutdruck, wie er in einem Interview gesteht. Nichts, wofür man sich in seinem Alter und nach dieser Anspannung schämen müßte, auch wenn der Reporter ihm das einreden möchte. Und weil der einmal am Einreden ist, spricht er auch gleich von den miesen Umfragewerten. Die Stimmung schlage um, ist die Botschaft, die man dem GDL-Chef ans Krankenbett bringt.
Der hat zwar einen hohen Blutdruck, aber sonst drückt ihn nichts. Er kann lesen und kennt die anderen Umfragen auch. Denen zufolge ist die Stimmung in der Bevölkerung unverändert gut. Man möchte glauben, der eine oder andere Pendler wäre neidisch, daß er´s den Lokführern nicht gleich tun kann. Stattdessen ist man in der falschen oder gar keiner Gewerkschaft. Was Letzteres ja immerhin zu verstehen ist. Die Gewerkschaften sind schließlich auch nicht mehr das, als was man sie einst erfand. Viel zu geschmeidig und arbeitgeberfreundlichen machen sie keine Lust mehr, auf das Sich-Organisieren. So kämpft jeder nurmehr für sich allein und fühlt sich auch so: allein gelassen.
Da hilft auch Müntes große Rede zum Parteitag nicht. Das war eine Rede für den Tag. Und der ist vorbei. Alles geht weiter, wie es war.
erphschwester - 30. Okt, 06:38
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