Halbzeit ... oder: Wenn ihr nicht werdet, wie die Kinder
Bei all dem Gerede über Geld, das sich in den letzten Tagen nahezu aufdrängte, vergessen wir leicht all jene, die bestenfalls deswegen über Geld nachdenken, weil sie keins haben. Das Nachdenken darüber, ob die, die da in ihrer bodenlosen Gier und Dummheit massenhaft Geld verbrennen (wir sprachen davon), vielleicht schuld daran sind, daß jene in dieser armseligen Situation sind, sparen wir uns auch.
Vielmehr stellen wir fest, daß nun allerhand andere Leute in scheinbar großem Aktionismus ihrerseits über die Armut der Armen nachdenken, natürlich laut.
Böse Zungen behaupten, es läge daran, daß man schon den nächsten Wahlkampf vorbereite. Und schließlich sind auch Arme Wähler. Überdies: Dank der laufenden Anstrengungen, immer noch mehr Arme zu produzieren, werden die Armen auch tatsächlich immer mehr. Das sind dann immer mehr Wähler, die sich - so sie sich nicht an die letzten Wahlkämpfe erinnern - bei den Volksvertretern ihres Vertrauens so richtig gut aufgehoben fühlen können, da diese sich ja mit ihren Problemen befassen.
Es ist also kein Zufall, wenn sich die öffentlich werdenden Studien (die ja jemand in Auftrag gegeben haben muß) mehren, denen zu Folge die Resultate der Armut nicht gut sind.
Sei es die Studie über die fehlernährten HartzIV-Kinder, deren Eltern sich keine gesunde Ernährung leisten können.
Sei es die Studie über die von Altersarmut bedrohten HartzIV-Empfänger. (Weil die abgeführten Beiträge eine Lachnummmer sind. Weil man, ehe man HartzIV-Empfänger wird, zum Aufbrauchen seiner Rücklagen gezwungen wird. Weil man zur frühestmöglichen Rentenbeantragung gezwungen wird. etc.etc.)
Sei es die Feststellung, daß insbesondere Frauen aus dem Westen im Alter nichts Gutes zu erwarten haben.
Sei es die Tatsache, daß schon heute um die 16000 über 65-jährige unterversorgt und also HartzIV-Empfänger sind.
Oder sei es auch die seit einiger Zeit schon diskutierte Problematik, daß selbst voll Erwerbstätige in nicht unbeträchtlicher Anzahl HartzIV beantragen müssen.
Wir denken also laut nach und verleihen unserer - achso! - sozialen Gesinnung Ausdruck. Schon auch, damit man uns beim nächsten Mal, wenn die Karten neu gemischt werden, hoffentlich in die Gremien derer wählt, die uns hernach noch ein bißchen mehr Vernunft und Geld abverlangen.
Aber in der Hauptsache, fürchte ich, denkt man deswegen so lautstark über die Armut der anderen nach, damit ebendie nicht auf die Idee kommen, über die Einkünfte all dieser plötzlichen Altruisten nachzudenken.
Vielmehr stellen wir fest, daß nun allerhand andere Leute in scheinbar großem Aktionismus ihrerseits über die Armut der Armen nachdenken, natürlich laut.
Böse Zungen behaupten, es läge daran, daß man schon den nächsten Wahlkampf vorbereite. Und schließlich sind auch Arme Wähler. Überdies: Dank der laufenden Anstrengungen, immer noch mehr Arme zu produzieren, werden die Armen auch tatsächlich immer mehr. Das sind dann immer mehr Wähler, die sich - so sie sich nicht an die letzten Wahlkämpfe erinnern - bei den Volksvertretern ihres Vertrauens so richtig gut aufgehoben fühlen können, da diese sich ja mit ihren Problemen befassen.
Es ist also kein Zufall, wenn sich die öffentlich werdenden Studien (die ja jemand in Auftrag gegeben haben muß) mehren, denen zu Folge die Resultate der Armut nicht gut sind.
Sei es die Studie über die fehlernährten HartzIV-Kinder, deren Eltern sich keine gesunde Ernährung leisten können.
Sei es die Studie über die von Altersarmut bedrohten HartzIV-Empfänger. (Weil die abgeführten Beiträge eine Lachnummmer sind. Weil man, ehe man HartzIV-Empfänger wird, zum Aufbrauchen seiner Rücklagen gezwungen wird. Weil man zur frühestmöglichen Rentenbeantragung gezwungen wird. etc.etc.)
Sei es die Feststellung, daß insbesondere Frauen aus dem Westen im Alter nichts Gutes zu erwarten haben.
Sei es die Tatsache, daß schon heute um die 16000 über 65-jährige unterversorgt und also HartzIV-Empfänger sind.
Oder sei es auch die seit einiger Zeit schon diskutierte Problematik, daß selbst voll Erwerbstätige in nicht unbeträchtlicher Anzahl HartzIV beantragen müssen.
Wir denken also laut nach und verleihen unserer - achso! - sozialen Gesinnung Ausdruck. Schon auch, damit man uns beim nächsten Mal, wenn die Karten neu gemischt werden, hoffentlich in die Gremien derer wählt, die uns hernach noch ein bißchen mehr Vernunft und Geld abverlangen.
Aber in der Hauptsache, fürchte ich, denkt man deswegen so lautstark über die Armut der anderen nach, damit ebendie nicht auf die Idee kommen, über die Einkünfte all dieser plötzlichen Altruisten nachzudenken.
erphschwester - 21. Aug, 10:30
Trackback URL:
https://erphschwester.twoday.net/stories/4184364/modTrackback