Donnerstag, 28. Mai 2009

Wecker in den Knast!

Wir nicht mehr ganz taufrischen Damen wenden uns neuerdings höchlichst erstaunt um, wenn da die neuen - achso!,emanzipierten - jungen Frauen auf den Plan treten und jedem, der es hören will oder auch nicht, verkünden, wie wohl sie sich doch in ihrer Haut fühlen.
Weil sie alles machen können, was sie wollen. Sogar sich entfalten. Aber wie!

So weit ich erkennen kann, kriegen sie immer noch die Kinder. (Was nichts mit dem gestrigen Herrn Blum zu tun hat: sie machen das ganz freiwillig. Wer auch sonst sollte es tun?) Und sind immer noch die, die mehrheitlich zu Hause bleiben, den Karrierestau in Kauf nehmen, so gar dann, wenn sie besser ausgebildet sind als ihre Männer.
Sie sind die, die durchschnittlich schlechter verdienen als ihre männlichen Berufskollegen, die viel zu wenig forsch ihre Forderungen stellen und ihre "weiblichen Waffen" tunlichst eher einsetzen als ihren Biss, den sie durchaus auch haben. Denn das macht aus ihnen "Mannweiber", die sie nicht sein dürfen und wollen.

Und all der Dinge mehr, die wir schon vor etlichen Jahrzehnten beklagten.

Imgrund also hat sich nicht viel verändert seit damals, als Konstantin Wecker sang:
"Du bist so hässlich, dass ich es kaum ertragen kann ...".
Dies mitten in der Blüte des Kampfes um Emanzipation, der seinerzeit im "Zwang" zum hwG (häufig wechselnden Geschlechtsverkehr) endete, um heute - nicht zuletzt Dank AIDS - bei der modernen Prüderie anzukommen.

Es hat sich so viel nicht geändert, und doch wendet sich so mancher Mann lieber gen Asien, um sich von dort eine sanftmütige, gefügige, unterwürfige etc. Frau zu holen, deren Vorteil darin besteht, dass sie - sofern man es nur richtig anstellt - für lange, lange Zeit - kein für ihn verständliches Wort spricht. Was natürlich auch andersherum gilt.

Dabei unterliegen Letztere einem fatalen Irrtum. Auch in Asien, berechtigt oder nicht, wird neuerdings den Frauen mehr Beachtung geschenkt, als es manch einem lieb sein dürfte.
Hören wir doch jetzt aus Malaysia, das in unserem Alltag ein quasi-weisser-Fleck auf der Landkarte ist, dass den Männern nun (nachdem sie ihre Frauen schon nicht mehr schlagen dürfen) auch verboten werden soll, sie psychisch zu misshandeln.

Ahja, gut, werden Sie sagen, dass ist ja nur recht und billig. Aber schon was das Schlagen angeht, bin ich mir hierzulande nicht so sicher. Wenn es aber als eine Art psychischer Folter, mindestens aber Demütigung gilt, seine Frau "hässlich" zu nennen, dann hört der Spaß ja irgendwie auf.

Wo bleibt denn da die Meinungs-, mindestens die künstlerische Freiheit!?
Konstantin Wecker würde jedenfalls wegen seines Liedes heutzutage in Malaysia in den Knast wandern.

Da sind wir noch weit, weit von weg.

Motto:

Meine Bilder kann man kaufen. Meine Texte und meine Meinung nicht. D-J

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