Weltenretter
Ich weiss ja nicht, wie das anderen Leuten so geht. Aber ich, wenn ich denn einen Vertreter der USA so ganz hochoffiziell vor irgendwen treten sehe (meist hat man dabei das Gefühl, er träte so quasi vor die ganze Welt), noch dazu in der Pose des Weltenretters ... dann merke ich, wie sich unversehens mein Kopf einzieht.
Von den USA gerettet zu werden, bedeutet nicht nur oft das Gegenteil, sondern verheisst auch hinterher jede Menge Kosten. (Noch heute werde ich nicht fertig darüber, dass das einstmals anders gewesen sein soll. Aber, das verspreche ich Ihnen, wenn man genauer hinguckt, wird man feststellen, dass wir auch damals für lange, lange Zeit unseren Preis bezahlt haben.)
Im Klartext heisst das: Die USA retten die Welt, stellen beim Retten fest, dass es dann doch nicht so einfach ist, wie sie sich das vom häuslichen Küchentisch aus vorstellten, und dann rufen sie nach der "anderen Welt", sprich: nach denen, die die USA-Vorstellung vom Weltenretten schon von Anfang an nicht gut fanden. Die sollen dann, weil Weltretten ja nicht Sache nur eines Landes ist (und sei es auch das größte, schönste, freieste, erfolgreichste und sonst superlativste der Welt) , den Dreck wegräumen, den die USA beim Weltretten so gemacht haben. Aus Versehen oder weil es schwieriger und der Feind böser war als gedacht.
Kurzum: Wenn Sie mal die Welt gerettet haben wollen, machen Sie´s am Besten gleich selbst und bitten Sie nicht die USA.
Nun haben die ja in den USA einen neuen Präsidenten, der die Welt ganz anders retten will. Nämlich nicht dadurch, dass er irgenwann irgendwohin geht und anderen erklärt, was und wie sie ... Nein, nein, DER trägt den Optimismus in die Welt, was ja auch so eine Art Rettung sein kann, weil allüberall die Leute nichts Gutes mehr sehen und an nichts mehr glauben (die Gründe dafür lassen wir jetzt mal aussen vor).
Vielleicht liegt es an dem, dass die neuen Rettungsvorschläge so gänzlich anderer Natur sind. Nämlich derart, dass ich nicht nur nicht mehr den Kopf einziehen, sondern herzlich lachen durfte. Jawoll: Rettung durch Fröhlichkeit, was ja nun wirklich mal etwas sehr, sehr anderes ist und auf jeden Fall zu begrüßen. Weil ... so ein Lachen (es darf bei den Wiederholungen gern auch ein zweites und drittes sein) stimmt einen ja insgesamt positiv und optimistisch. Und Optimismus können wir gut brauchen in Zeiten, die - auch positiv betrachtet - keine wirklich guten sind.
Jedenfalls stellte sich gestern Frau Clinton vor so eine Konferenz und und den Südpol. Ja, den Südpol!
Der durch die Touristen massiv geschädigt würde. Weshalb man die Grösse der Schiffe begrenzen müsste und auch die Anzahl derer, die dort an Land gingen (na, gut, da gibts keins, sondern nur Eis, aber sein wir jetzt mal nicht kleinlich).
Fragen Sie jetzt nicht, was Frau Clinton mit dem Südpol zu tun hat. Fragen Sie auch nicht, was der Südpol mit der Welt zu tun hat. (Er ist drauf, klar, und mindestens genauso wichtig für´s Ökosystem wie alles andere auch.) Fragen Sie jetzt auch nicht, warum sich - wenn schon - Frau Clinton nicht besser um den Nordpol kümmert, der ja viel näher dran ist an den USA. (Man könnte sonst darauf kommen, dass ein Abschmelzen des Pols durchweg nur Vorteile für die USA brächte, weil es da Erdöl und Erdgas die Menge gibt, an das man derzeit, des Eises wegen, bloß nicht ran kommt.) Und fragen Sie ja nicht, warum Frau Clinton nicht ganz vor der eigenen Haustür kehrt, denn es gibt nur wenige Länder auf der Welt, die weniger auf die Umwelt achten als die USA. Da kann auch Al Gore nichts dran ändern.
Behalten Sie all diese Fragen für sich und lehnen sich entspannt zurück: Dieser Versuch der Weltenrettung sorgt für Heiterkeit und kostet uns rein gar nichts.
Denn, Hand auf´s Herz: Wer von Ihnen hatte schon demnächst vor, den Südpol zu bereisen?
Und beim nächsten Mal sprechen wir darüber, wie geteilt doch die Meinungen in Sachen Klima sind. Dass der Nordpol abschmilzt, wissen wir von überall her. Aber wussten Sie, dass die Eisschicht des Südpols wächst?
Von den USA gerettet zu werden, bedeutet nicht nur oft das Gegenteil, sondern verheisst auch hinterher jede Menge Kosten. (Noch heute werde ich nicht fertig darüber, dass das einstmals anders gewesen sein soll. Aber, das verspreche ich Ihnen, wenn man genauer hinguckt, wird man feststellen, dass wir auch damals für lange, lange Zeit unseren Preis bezahlt haben.)
Im Klartext heisst das: Die USA retten die Welt, stellen beim Retten fest, dass es dann doch nicht so einfach ist, wie sie sich das vom häuslichen Küchentisch aus vorstellten, und dann rufen sie nach der "anderen Welt", sprich: nach denen, die die USA-Vorstellung vom Weltenretten schon von Anfang an nicht gut fanden. Die sollen dann, weil Weltretten ja nicht Sache nur eines Landes ist (und sei es auch das größte, schönste, freieste, erfolgreichste und sonst superlativste der Welt) , den Dreck wegräumen, den die USA beim Weltretten so gemacht haben. Aus Versehen oder weil es schwieriger und der Feind böser war als gedacht.
Kurzum: Wenn Sie mal die Welt gerettet haben wollen, machen Sie´s am Besten gleich selbst und bitten Sie nicht die USA.
Nun haben die ja in den USA einen neuen Präsidenten, der die Welt ganz anders retten will. Nämlich nicht dadurch, dass er irgenwann irgendwohin geht und anderen erklärt, was und wie sie ... Nein, nein, DER trägt den Optimismus in die Welt, was ja auch so eine Art Rettung sein kann, weil allüberall die Leute nichts Gutes mehr sehen und an nichts mehr glauben (die Gründe dafür lassen wir jetzt mal aussen vor).
Vielleicht liegt es an dem, dass die neuen Rettungsvorschläge so gänzlich anderer Natur sind. Nämlich derart, dass ich nicht nur nicht mehr den Kopf einziehen, sondern herzlich lachen durfte. Jawoll: Rettung durch Fröhlichkeit, was ja nun wirklich mal etwas sehr, sehr anderes ist und auf jeden Fall zu begrüßen. Weil ... so ein Lachen (es darf bei den Wiederholungen gern auch ein zweites und drittes sein) stimmt einen ja insgesamt positiv und optimistisch. Und Optimismus können wir gut brauchen in Zeiten, die - auch positiv betrachtet - keine wirklich guten sind.
Jedenfalls stellte sich gestern Frau Clinton vor so eine Konferenz und und den Südpol. Ja, den Südpol!
Der durch die Touristen massiv geschädigt würde. Weshalb man die Grösse der Schiffe begrenzen müsste und auch die Anzahl derer, die dort an Land gingen (na, gut, da gibts keins, sondern nur Eis, aber sein wir jetzt mal nicht kleinlich).
Fragen Sie jetzt nicht, was Frau Clinton mit dem Südpol zu tun hat. Fragen Sie auch nicht, was der Südpol mit der Welt zu tun hat. (Er ist drauf, klar, und mindestens genauso wichtig für´s Ökosystem wie alles andere auch.) Fragen Sie jetzt auch nicht, warum sich - wenn schon - Frau Clinton nicht besser um den Nordpol kümmert, der ja viel näher dran ist an den USA. (Man könnte sonst darauf kommen, dass ein Abschmelzen des Pols durchweg nur Vorteile für die USA brächte, weil es da Erdöl und Erdgas die Menge gibt, an das man derzeit, des Eises wegen, bloß nicht ran kommt.) Und fragen Sie ja nicht, warum Frau Clinton nicht ganz vor der eigenen Haustür kehrt, denn es gibt nur wenige Länder auf der Welt, die weniger auf die Umwelt achten als die USA. Da kann auch Al Gore nichts dran ändern.
Behalten Sie all diese Fragen für sich und lehnen sich entspannt zurück: Dieser Versuch der Weltenrettung sorgt für Heiterkeit und kostet uns rein gar nichts.
Denn, Hand auf´s Herz: Wer von Ihnen hatte schon demnächst vor, den Südpol zu bereisen?
Und beim nächsten Mal sprechen wir darüber, wie geteilt doch die Meinungen in Sachen Klima sind. Dass der Nordpol abschmilzt, wissen wir von überall her. Aber wussten Sie, dass die Eisschicht des Südpols wächst?
erphschwester - 7. Apr, 09:40