Freitag, 9. Januar 2009

Aha!

Manchmal ist man ja so richtig blöd! Man kapiert nicht die einfachsten Sachen.
Zum Beispiel die mit Putin und dem Erdgas. Statt zu sagen: "Aha, so ist das also!", wendet man sich gelangweilt ab, weil ... irgendwem dreht der im Januar immer das Gas ab. Aus den verschiedensten wenig nachvollziehbaren Gründen. Aber immer mit dem Resultat, dass in Europa wenig bis gar nichts ankommt. Für eine gewisse Zeit. Woran die Europäer nicht schuld sind. Aber irgendwie denkt man trotzdem jedes Mal darüber nach, ob die Russen als Partner, der einen immer dann im Stich läßt, wenn man ihn am dringendsten braucht, so viel taugen.

Und dann fällt einem der Schröder ein. Und die Gazprom, bei der er sich noch zu seinen Zeiten als Bundeskanzler "eingekauft" hat. Was in sich schon nicht so ganz sauber war. Und dann fragt man sich, wo das noch hin führen soll. Denn die Geschichte mit der Leitung durch die Ostsee ist nicht nur für die Umwelt nicht gut, sondern auch teuer und beeinträchtigt so manche Beziehung innerhalb Europas.. Und das alles mit jemandem als Partner, der jedes Mal, wenn ihn die Laune ankommt, den Gashahn zudreht, nicht nur bildlich, sondern richtig. Nicht zufällig dann, wenn man das Gas am meisten braucht.

All das also fällt einem ein. Und neben der Feststellung, dass man sich wohl die falschen Partner aussuchte. (Aber uns hat ja wieder kein gefragt!), kommt so eine gewisse Vergeblichkeit auf. Denn daran lässt sich ja nu nix mehr ändern.

Dabei sind wir so doof: Vermutlich hätte sich was ändern lassen. Ja, mittlerweile bin ich fest davon überzeugt. Aber wer will das schon? Und diese ganze Gasabdreherei dient auch nicht dem Zweck, uns zweifeln zu lassen, sondern vielmehr sollen wir, und zwar nachhaltig und ernsthaft daran erinnert, also geradezu mit der Nase drauf gestoßen werden, dass wir gerade eben diese Pipeline durch die Ostsee brauchen. Weil sie und nur sie allein den ungestörten Durchlauf des Gases bis zu uns gewährleistet, unabhängig von allen möglichen anderen Leuten, die auch noch Gas haben wollten und vielleicht nicht ausreichend zahlen, weil die Leitung ja sowieso durch ihr Land führt und leicht mal angezapft werden kann kann, auch ohne Bezahlung.

Nein, nein, das Gas, das durch die Ostsee käme, käme direkt zu uns. Und natürlich würde Putin, Medwejew oder wer dann immer zugange ist, nie auf die Idee kommen, diesen Hahn dann mal zuzudrehen. Never!
Und nur, um uns und sich selbst genau d a s zu versichern, haben sich jetzt die alten Freunde Schröder und Putin getroffen. Sollte da einer glauben, der Schröder wäre auf den Plan getreten, weil er den Putin zu etwas überreden will ... naja, so einer muss dann wirklich naiv sein.
Eher wurde ja er seinerzeit überredet zu einer Sache, die ein Aussenstehender vielleicht für unvernünftig halten mag. Aber so ein Außenstehender hat natürlich keine Ahnung.
Immerhin kann Schröder jederzeit sagen:
"Sie haben mich gezwungen!
... mit Geld!"

Und wozu uns so ein Putin, Medwejew oder wer auch immer zwingen kann, wenn wir ganz exklusiv an dieser Ostseepipeline hängen, darüber reden wir beim nächsten Mal.

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