Vom Ruf nach Qualität, Freundesverbünden und anderen tatsächlichen Ereignissen
Ich bin ja auf dieser Literaturplattform, wo lauter mehr oder weniger kluge Menschen ihre mehr oder weniger klugen mentalen Ergüsse in Form von "Büchern" präsentieren. Und wie das unter grossen und kleinen Literaten so ist: Man ist sich einig, dass man uneins ist. Weil ... die wahren Gedanken in die einzig wahre literarische Form giessen, das kann man ja nur selbst - nie und nimmer die anderen. Ist doch klar!
Wo der Streit, denn um einen solchen handelt es sich phasenweise immer mal wieder, eigentlich angefangen hat, kann keiner mehr so recht sagen. Vielleicht damals, als der Begriff "Abwerter" ins Spiel kam, was ausdrücken sollte, dass einer, der ein paar Sternchen gekriegt hat, meinte, es seien zu wenige gewesen, weil er natürlich viel besser ... und der andere, der die gegeben, ihn ja eigentlich nur nicht leiden könne ... und sowieso sei "das System" ...
Der Begriff des "Abwerters" ist zwar dann irgendwie untergegangen, aber im Raum steht er auf die eine oder andere Weise schon noch. Und das aus gutem Grund, denn da sind tatsächlich ein paar, die sich nicht leiden können und deswegen ein bißchen schlechter besternen, als wenn´s bei den Freunden wäre.
Der Streit treibt komische Blüten, weil nun die Zahl der eigenen Freunde auf dieser Plattform nicht immer ausreicht. Ergo holt man Freunde aus der wirklichen Welt dazu, die - der Eindruck entsteht zuweilen - auf der Plattform keine andere Aufgabe haben, als den eigenen Rankingplatz zu sichern, der einem der eigenen Meinung nach zusteht. Man bezeichnet sie als Nur-Leser, denn es sähe auf Dauer etwas komisch aus, wenn da einer immer nur Sternchen vergibt, aber selbst nie ´was schreibt. Auf einer Literatur-Plattform!
Nur-Leser, um der Wahrheit die Ehre zu geben, gibt es in allen Lagern des Grabenkrieges, so dass der Vorteil nur ein zeitweiliger war.
( Dumm dran - dieser Hinweis erübrigt sich imgrunde - sind all jene, die keinerlei Freunde inner- und außerhalb der Plattform haben. Die rettet nicht einmal der erfolgreiche Besuch eines anerkannten Literaturinstitutes vor schlechten Bewertungen.)
So tummeln sich mittlerweile auf der Plattform ganze Familien, Sport- und andere Vereine, was im Stimmverhalten eine Art Patt, besser noch: eine Ping-Pong-Situation nach sich gezogen hat.
Allgemeine Ratlosigkeit, die mit Frieden zu verwechseln man jedoch den Fehler nicht machen sollte. Vielmehr ist der Kampf in eine neue Phase getreten: Jene, die früher "oben" waren und es nun dank oben beschriebener Verbünde nicht mehr sind, decken das Freundesspiel gnadenlos auf und verlangen stattdessen nach Qualität im Geschriebenen, die - wir erinnern uns - stets nur aus der eigenen Tastatur floss. Und damit das alles nicht so vollkommen eigennützig klingt, appelliert man an die Betreiber, sie hätten doch die Aufgabe, einen gewissen Qualitätsanspruch zu sichern. (Wo doch jeder weiss, dass Internet nicht das Medium für Klasse, sondern nur das für Masse ist.)
Man wird sehen, wie sich die Betreiber diesem Anspruch, den sie sich selbst wahrscheinlich gar nicht ausgesucht haben, gerecht werden oder auch nicht.
Mir jedoch bleibt aus der Beobachtung dieser Ereignisse die Erkenntnis, dass es im Netz nicht anders zugeht als draussen in der Welt: Steckst du in der richtigen Seilschaft, ist dir Gerechtigkeit vollkommen wurscht. Wenn nicht, fallen dir die hehren Werte ein und du entpuppst dich als Kämpfer für alles mögliche.
Wo der Streit, denn um einen solchen handelt es sich phasenweise immer mal wieder, eigentlich angefangen hat, kann keiner mehr so recht sagen. Vielleicht damals, als der Begriff "Abwerter" ins Spiel kam, was ausdrücken sollte, dass einer, der ein paar Sternchen gekriegt hat, meinte, es seien zu wenige gewesen, weil er natürlich viel besser ... und der andere, der die gegeben, ihn ja eigentlich nur nicht leiden könne ... und sowieso sei "das System" ...
Der Begriff des "Abwerters" ist zwar dann irgendwie untergegangen, aber im Raum steht er auf die eine oder andere Weise schon noch. Und das aus gutem Grund, denn da sind tatsächlich ein paar, die sich nicht leiden können und deswegen ein bißchen schlechter besternen, als wenn´s bei den Freunden wäre.
Der Streit treibt komische Blüten, weil nun die Zahl der eigenen Freunde auf dieser Plattform nicht immer ausreicht. Ergo holt man Freunde aus der wirklichen Welt dazu, die - der Eindruck entsteht zuweilen - auf der Plattform keine andere Aufgabe haben, als den eigenen Rankingplatz zu sichern, der einem der eigenen Meinung nach zusteht. Man bezeichnet sie als Nur-Leser, denn es sähe auf Dauer etwas komisch aus, wenn da einer immer nur Sternchen vergibt, aber selbst nie ´was schreibt. Auf einer Literatur-Plattform!
Nur-Leser, um der Wahrheit die Ehre zu geben, gibt es in allen Lagern des Grabenkrieges, so dass der Vorteil nur ein zeitweiliger war.
( Dumm dran - dieser Hinweis erübrigt sich imgrunde - sind all jene, die keinerlei Freunde inner- und außerhalb der Plattform haben. Die rettet nicht einmal der erfolgreiche Besuch eines anerkannten Literaturinstitutes vor schlechten Bewertungen.)
So tummeln sich mittlerweile auf der Plattform ganze Familien, Sport- und andere Vereine, was im Stimmverhalten eine Art Patt, besser noch: eine Ping-Pong-Situation nach sich gezogen hat.
Allgemeine Ratlosigkeit, die mit Frieden zu verwechseln man jedoch den Fehler nicht machen sollte. Vielmehr ist der Kampf in eine neue Phase getreten: Jene, die früher "oben" waren und es nun dank oben beschriebener Verbünde nicht mehr sind, decken das Freundesspiel gnadenlos auf und verlangen stattdessen nach Qualität im Geschriebenen, die - wir erinnern uns - stets nur aus der eigenen Tastatur floss. Und damit das alles nicht so vollkommen eigennützig klingt, appelliert man an die Betreiber, sie hätten doch die Aufgabe, einen gewissen Qualitätsanspruch zu sichern. (Wo doch jeder weiss, dass Internet nicht das Medium für Klasse, sondern nur das für Masse ist.)
Man wird sehen, wie sich die Betreiber diesem Anspruch, den sie sich selbst wahrscheinlich gar nicht ausgesucht haben, gerecht werden oder auch nicht.
Mir jedoch bleibt aus der Beobachtung dieser Ereignisse die Erkenntnis, dass es im Netz nicht anders zugeht als draussen in der Welt: Steckst du in der richtigen Seilschaft, ist dir Gerechtigkeit vollkommen wurscht. Wenn nicht, fallen dir die hehren Werte ein und du entpuppst dich als Kämpfer für alles mögliche.
erphschwester - 11. Nov, 15:38