Verschwörungen
Seit Tagen geistert eine Meldung durch die Medien, deren Sinn sich mir nur emotional erschließt. Ich kann gegen die sich selbst knüpfenden Gedankenverbindungen praktisch nichts machen, obwohl ich mir darüber im Klaren bin, daß genau diese Verbindungen geknüpft werden sollen, ohne daß auch nur ein Wort geschrieben stünde, welches mir diese Verknüpfungen anempfiehlt.
Kurzum: Wir erfahren, daß der Erpresser von Tom Cruise in seiner Wohnung tot aufgefunden wurde. Es sei, auch das erfahren wir, nach den Ermittlungen zur Todesursache von Selbstmord auszugehen.
Für die, die von einer Erpressung bis dahin nichts wußten, wird ausgeführt, daß Tom Cruise erpreßt wurde mit heimlich gefertigten Bildern seiner Hochzeit, für die der Erpresser eine Million Dollar hatte haben wollen.
Was in der Meldung schon nicht mehr drin steht, weil jeder es sowieso weiß, ist Folgendes: Tom Cruise, der in den vergangenen Jahren weniger durch seine Tätigkeit als Schauspieler, mehr aber durch seine Mitgliedschaft bei Scientology in die Schlagzeilen geriet, hatte höchstes Interesse daran, die Zeremonie seiner Hochzeit nicht nur privat, sondern wirklich geheim zu halten, weil sie nach Art und Weise seiner Sekte durchgeführt worden sein soll.
Zwar gibt sich Scientology gern als normale Glaubensgemeinschaft, aber gleichzeitig zehrt man dort von dem geheimnisvollen Image, das Scientology umweht. Immer wieder ist die Rede von Methoden der Gehirnwäsche einerseits, aber auch von einer riesigen Geldmaschine, vermittels derer man in die großen Schaltzentralen der Welt Zutritt gefunden und dort Einfluß gewonnen hat. Öffentlich werden zuweilen mental-aggressive Auftritte von Scientology-Vertretern und deren juristischem Geschwader.
Man kommt weder an die Sekte ´ran, noch an deren bekennende (und großzügig geldgebende) Mitglieder.
Vor dem Hintergrund dieser allgemein bekannten Informationen und der Ahnung, daß man in dieser Sekte auch vor wenig legalen Methoden nicht halt macht, fragt sich Otto Normalverbraucher, wie denn nun genau dieser Erpresser den Tod gefunden hat.
Und nur mit dem Hintergrund dieser als bekannt vorausgesetzten Informationen macht die obige Meldung erst einen Sinn. Eben weil so ein Erpresser, von dem man vorher nichts wußte, ja eigentlich vollkommen uninteressant wäre, würde man sich nicht fragen müssen, wie und warum er den Tod gefunden hat. So ein gescheiterter Erpressungsversuch ansich ist ja erst einmal kein Grund zum Selbstmord.
Unterschwellig wird für den, der mag, auch noch folgende Botschaft transportiert: Tom Cruise, umstrittener Darsteller von Stauffenberg, durfte erst nicht, dann aber doch an Originalschauplätzen drehen. Ein gutes Wort hatte für ihn der Herr v.D. eingelegt. (Welch Letzterer inzwischen durch seinen großen Filmerfolg über die Stasi mit mehr als nur einem Bein in Hollywood steht.) Über Herr v.D.´s Senkrechtstart mag man sich wundern oder auch nicht; erstaunlich jedenfalls ist sein plötzlicher Einfluß, der vielleicht nicht allein auf die goldene Statue zurück zu führen ist, die seit ein paar Monaten seine Vitrine ziert.
Ganz böse Verschwörungstheoretiker könnten sogar annehmen, daß erst der Einfluß war und dann das goldene Männlein.
Ich persönlich fände dann (wäre ich eine von diesen Verschwörungstheoretikern, was ich nicht bin) auch noch die Idee prickelnd, daß M.G. nicht mit zur Verleihung durfte, weil sie nicht nur als Frau in diesen Truppen nicht viel zu sagen, sondern weil sie womöglich erkannt hat, in welchen unerfreulichen Kreisen sie sich da bewegt.
Womit, wieder einmal, bewiesen wäre, daß das Interessante an mancherlei Meldungen nicht das ist, was drin steht, sondern das, was wir bei ihnen assoziieren (sollen).
ICH GLAUBE VON DIESEM GANZEN QUATSCH NATÜRLICH NICHT DAS KLEINSTE BISSCHEN.
Kurzum: Wir erfahren, daß der Erpresser von Tom Cruise in seiner Wohnung tot aufgefunden wurde. Es sei, auch das erfahren wir, nach den Ermittlungen zur Todesursache von Selbstmord auszugehen.
Für die, die von einer Erpressung bis dahin nichts wußten, wird ausgeführt, daß Tom Cruise erpreßt wurde mit heimlich gefertigten Bildern seiner Hochzeit, für die der Erpresser eine Million Dollar hatte haben wollen.
Was in der Meldung schon nicht mehr drin steht, weil jeder es sowieso weiß, ist Folgendes: Tom Cruise, der in den vergangenen Jahren weniger durch seine Tätigkeit als Schauspieler, mehr aber durch seine Mitgliedschaft bei Scientology in die Schlagzeilen geriet, hatte höchstes Interesse daran, die Zeremonie seiner Hochzeit nicht nur privat, sondern wirklich geheim zu halten, weil sie nach Art und Weise seiner Sekte durchgeführt worden sein soll.
Zwar gibt sich Scientology gern als normale Glaubensgemeinschaft, aber gleichzeitig zehrt man dort von dem geheimnisvollen Image, das Scientology umweht. Immer wieder ist die Rede von Methoden der Gehirnwäsche einerseits, aber auch von einer riesigen Geldmaschine, vermittels derer man in die großen Schaltzentralen der Welt Zutritt gefunden und dort Einfluß gewonnen hat. Öffentlich werden zuweilen mental-aggressive Auftritte von Scientology-Vertretern und deren juristischem Geschwader.
Man kommt weder an die Sekte ´ran, noch an deren bekennende (und großzügig geldgebende) Mitglieder.
Vor dem Hintergrund dieser allgemein bekannten Informationen und der Ahnung, daß man in dieser Sekte auch vor wenig legalen Methoden nicht halt macht, fragt sich Otto Normalverbraucher, wie denn nun genau dieser Erpresser den Tod gefunden hat.
Und nur mit dem Hintergrund dieser als bekannt vorausgesetzten Informationen macht die obige Meldung erst einen Sinn. Eben weil so ein Erpresser, von dem man vorher nichts wußte, ja eigentlich vollkommen uninteressant wäre, würde man sich nicht fragen müssen, wie und warum er den Tod gefunden hat. So ein gescheiterter Erpressungsversuch ansich ist ja erst einmal kein Grund zum Selbstmord.
Unterschwellig wird für den, der mag, auch noch folgende Botschaft transportiert: Tom Cruise, umstrittener Darsteller von Stauffenberg, durfte erst nicht, dann aber doch an Originalschauplätzen drehen. Ein gutes Wort hatte für ihn der Herr v.D. eingelegt. (Welch Letzterer inzwischen durch seinen großen Filmerfolg über die Stasi mit mehr als nur einem Bein in Hollywood steht.) Über Herr v.D.´s Senkrechtstart mag man sich wundern oder auch nicht; erstaunlich jedenfalls ist sein plötzlicher Einfluß, der vielleicht nicht allein auf die goldene Statue zurück zu führen ist, die seit ein paar Monaten seine Vitrine ziert.
Ganz böse Verschwörungstheoretiker könnten sogar annehmen, daß erst der Einfluß war und dann das goldene Männlein.
Ich persönlich fände dann (wäre ich eine von diesen Verschwörungstheoretikern, was ich nicht bin) auch noch die Idee prickelnd, daß M.G. nicht mit zur Verleihung durfte, weil sie nicht nur als Frau in diesen Truppen nicht viel zu sagen, sondern weil sie womöglich erkannt hat, in welchen unerfreulichen Kreisen sie sich da bewegt.
Womit, wieder einmal, bewiesen wäre, daß das Interessante an mancherlei Meldungen nicht das ist, was drin steht, sondern das, was wir bei ihnen assoziieren (sollen).
ICH GLAUBE VON DIESEM GANZEN QUATSCH NATÜRLICH NICHT DAS KLEINSTE BISSCHEN.
erphschwester - 2. Okt, 09:45