Faß ohne Boden
Ich habe ja, das gebe ich zu, von Geld gerade so viel Ahnung, wie ich das für meine eigenen Finanzen brauche. Und auch da bin ich nicht immer nur geschickt. Aber man schlängelt sich so durch.
Wenn´s jedoch um die großen Geldangelegenheiten dieser Welt geht, stehe ich meist nur staunend und begreife nichts. Ein Schicksal, das ich vermutlich mit vielen anderen Mitmenschen teile, die zuweilen nicht einmal ihre eigenen Geldgeschäfte im Griff haben.
Was mich angeht, so habe ich ja eine Ahnung, daß dieser Wahnsinn System hat: Wir s o l l e n diese Dinge nicht verstehen, weil wir ansonsten ja ein viel zu kritisches Publikum für all das wären, was mit unser aller Geld so passiert.
Zum Beispiel war da diese Sache in Sachsen, wo man sich durch den Verkauf von kommunalem Wohnraum mit einem Schlag schuldenfrei gemacht hatte.
Und weil die Sache mit den Immobilien alles in allem so nett aussah, meinte plötzlich jeder, er müsse sein Geld in diese Immobilienfonds hineinschmeißen. Da verdiente sich das Geld ja sozusagen von selbst.
Inzwischen freilich wissen selbst die Dümmsten, daß die Sache mit den Immobilien genau so eine Luftblase war wie vor ein paar Jahren die mit der neuen Technologie. Aber als es selbst die Dümmsten gemerkt hatten, daß ihr Geld nicht in einer Druckmaschine, sondern in einem Faß ohne Boden steckte, war´s schon zu spät. Neben kleinen Banken wie der IKB steckt nun auch die Sächsische Landesbank in Schwierigkeiten. Alle Rückzugsbewegungen scheinen eine Kleinigkeit zu spät, und die Finanzspritze von der Sparkassen-Finanzgruppe hat man wohl nur deswegen bekommen, weil vorsorglich der Sächsische Freistaat Haftung für alle Verluste erklärt hat.
Auch, wenn das jetzt möglicherweise fachkundig klang, habe ich immer noch keine Ahnung vom Funktionieren des Geldmarktes. Ich frage mich zum Beispiel, wie es sein kann, daß Gewinne immer nur den Aktionären und - in der Hauptsache - den Vorständen zugute kommen, bei Verlusten jedoch stets die Allgemeinheit eintreten muß.
Um beim nächsten Mal sprechen wir über den Begriff Solidargemeinschaft. Vielleicht kriegen wir dabei heraus, daß dies nur eine Umschreibung der Redensart ist: "Was dein ist, soll auch mein sein; was mein ist, geht dich gar nichts an."
Wenn´s jedoch um die großen Geldangelegenheiten dieser Welt geht, stehe ich meist nur staunend und begreife nichts. Ein Schicksal, das ich vermutlich mit vielen anderen Mitmenschen teile, die zuweilen nicht einmal ihre eigenen Geldgeschäfte im Griff haben.
Was mich angeht, so habe ich ja eine Ahnung, daß dieser Wahnsinn System hat: Wir s o l l e n diese Dinge nicht verstehen, weil wir ansonsten ja ein viel zu kritisches Publikum für all das wären, was mit unser aller Geld so passiert.
Zum Beispiel war da diese Sache in Sachsen, wo man sich durch den Verkauf von kommunalem Wohnraum mit einem Schlag schuldenfrei gemacht hatte.
Und weil die Sache mit den Immobilien alles in allem so nett aussah, meinte plötzlich jeder, er müsse sein Geld in diese Immobilienfonds hineinschmeißen. Da verdiente sich das Geld ja sozusagen von selbst.
Inzwischen freilich wissen selbst die Dümmsten, daß die Sache mit den Immobilien genau so eine Luftblase war wie vor ein paar Jahren die mit der neuen Technologie. Aber als es selbst die Dümmsten gemerkt hatten, daß ihr Geld nicht in einer Druckmaschine, sondern in einem Faß ohne Boden steckte, war´s schon zu spät. Neben kleinen Banken wie der IKB steckt nun auch die Sächsische Landesbank in Schwierigkeiten. Alle Rückzugsbewegungen scheinen eine Kleinigkeit zu spät, und die Finanzspritze von der Sparkassen-Finanzgruppe hat man wohl nur deswegen bekommen, weil vorsorglich der Sächsische Freistaat Haftung für alle Verluste erklärt hat.
Auch, wenn das jetzt möglicherweise fachkundig klang, habe ich immer noch keine Ahnung vom Funktionieren des Geldmarktes. Ich frage mich zum Beispiel, wie es sein kann, daß Gewinne immer nur den Aktionären und - in der Hauptsache - den Vorständen zugute kommen, bei Verlusten jedoch stets die Allgemeinheit eintreten muß.
Um beim nächsten Mal sprechen wir über den Begriff Solidargemeinschaft. Vielleicht kriegen wir dabei heraus, daß dies nur eine Umschreibung der Redensart ist: "Was dein ist, soll auch mein sein; was mein ist, geht dich gar nichts an."
erphschwester - 19. Aug, 08:44