Das Gift, das aus dem Osten kommt
Die Globalisierung macht uns schon seit langem Kopfzerbrechen.
Wir sehen die großen Konzerne, die im Namen des Profits dem Billig-Arbeiter und dem Billig-Produkt hinterher laufen. Wir sehen, daß der Arbeiter hierzulande immer mehr an Wert verliert. Wir sehen, daß das Produkt Arbeit hierzulande immer weniger gefragt ist.
Und wir fragen uns, wo das alles hin führt. Wir fragen uns, ob am Ende des Weges nicht Prozesse stattgefunden haben werden, die unumkehrbar, aber sooo nicht gewollt sind.
Einzelne Folgen sehen wir schon heute. Und wir begehen den Fehler, Symptome für Einzelfälle zu halten.
Zum Beispiel die Chinesen, die von den Unternehmen als "Chance" und "neuer Markt", vom gemeinen Arbeitnehmer jedoch als Bedrohung begriffen werden.
Da dort in China arbeitet man schnell und billig. Man fragt weder nach Arbeitsschutz, noch nach Umweltschutz. Man fragt insgesamt weniger nach dem Menschen, sondern freut sich über die Möglichkeiten, die die neue Weltsortierung bietet.
Freilich freut sich nicht jeder, sondern nur die Profiteure in China und der ganzen Welt. Die Freude auf der Seite der Wanderarbeiter, die für ein Minimum an Einkommen in Zwölf- und Vierzehnstunden- Tagen arbeiten und in Kaninchenquartieren neben den Fabriken wohnen, dürfte sich in Grenzen halten.
Wenn alles Tun sich nurmehr auf den Profit ausrichtet, spielt Sicherheit keine Rolle mehr. Nicht mehr für den Arbeiter und nicht mehr für den Konsumenten, wo auch immer auf der Welt er leben mag. Das Entsetzen gibt sich jedoch groß, wenn solche Mängel auf dem Markt bekannt werden. Giftige Zahnpasta, belastete Tierprodukte, gefährliche Arzneimittel aus China machten von sich Reden. Die Hälfte der 2006 in der EU beanstandeten Waren, hört man, kam aus China.
Erst in diesen Tagen erfuhren wir von einer Spielzeug-Rückrufaktion der Firma Mattel aus den Medien. Bleihaltige Farbe, die verwendet wurde, hatte zu einem Export-Verbot und schließlich zum Selbstmord des chinesischen Managers geführt.
Es spielt im Grunde keine Rolle, ob dieser Manager, der sich verantwortlich fühlte, dem eigenen Antrieb oder aber irgendwelchen Vorgaben seiner ausländischen Auftraggeber folgte. Es spielt vielleicht nicht einmal eine Rolle, ob und welche Verluste eine Rückruf-Aktion, wie sie Mattel nun ins Leben rief, einbringt.
Der Umsatz ist erst einmal gemacht. Und man kann mit der Trägheit des Konsumenten rechnen, der die mangelhafte Ware nicht in jedem Fall zurückbringen wird.
Man rechnet insgesamt damit, daß all dieser billige Ramsch es nicht wert ist, deswegen einen Aufwand zu betreiben, mag sich der Hersteller hernach so verantwortungsbewußt geben, wie er will.
Ramsch aber bleibt Ramsch und kann so billig sein, wie er will.
Schade nur, daß es sich ein zunehmenender Teil der Bevölkerung nicht mehr leisten kann, etwas anderes als diesen Ramsch zu kaufen.
Schade auch, daß wir viel zu oft nicht mehr wissen, wo Ramsch Ramsch ist oder wirklich noch Markenprodukt.
Und beim nächsten Mal reden wir davon, daß Globalisierung nicht nur die Einfuhr von Billig-Produkten bedeutet, sondern auch die Niederlassung ausländischer Hersteller, die ihre Arbeitsmethoden mitbringen.
Wir sehen die großen Konzerne, die im Namen des Profits dem Billig-Arbeiter und dem Billig-Produkt hinterher laufen. Wir sehen, daß der Arbeiter hierzulande immer mehr an Wert verliert. Wir sehen, daß das Produkt Arbeit hierzulande immer weniger gefragt ist.
Und wir fragen uns, wo das alles hin führt. Wir fragen uns, ob am Ende des Weges nicht Prozesse stattgefunden haben werden, die unumkehrbar, aber sooo nicht gewollt sind.
Einzelne Folgen sehen wir schon heute. Und wir begehen den Fehler, Symptome für Einzelfälle zu halten.
Zum Beispiel die Chinesen, die von den Unternehmen als "Chance" und "neuer Markt", vom gemeinen Arbeitnehmer jedoch als Bedrohung begriffen werden.
Da dort in China arbeitet man schnell und billig. Man fragt weder nach Arbeitsschutz, noch nach Umweltschutz. Man fragt insgesamt weniger nach dem Menschen, sondern freut sich über die Möglichkeiten, die die neue Weltsortierung bietet.
Freilich freut sich nicht jeder, sondern nur die Profiteure in China und der ganzen Welt. Die Freude auf der Seite der Wanderarbeiter, die für ein Minimum an Einkommen in Zwölf- und Vierzehnstunden- Tagen arbeiten und in Kaninchenquartieren neben den Fabriken wohnen, dürfte sich in Grenzen halten.
Wenn alles Tun sich nurmehr auf den Profit ausrichtet, spielt Sicherheit keine Rolle mehr. Nicht mehr für den Arbeiter und nicht mehr für den Konsumenten, wo auch immer auf der Welt er leben mag. Das Entsetzen gibt sich jedoch groß, wenn solche Mängel auf dem Markt bekannt werden. Giftige Zahnpasta, belastete Tierprodukte, gefährliche Arzneimittel aus China machten von sich Reden. Die Hälfte der 2006 in der EU beanstandeten Waren, hört man, kam aus China.
Erst in diesen Tagen erfuhren wir von einer Spielzeug-Rückrufaktion der Firma Mattel aus den Medien. Bleihaltige Farbe, die verwendet wurde, hatte zu einem Export-Verbot und schließlich zum Selbstmord des chinesischen Managers geführt.
Es spielt im Grunde keine Rolle, ob dieser Manager, der sich verantwortlich fühlte, dem eigenen Antrieb oder aber irgendwelchen Vorgaben seiner ausländischen Auftraggeber folgte. Es spielt vielleicht nicht einmal eine Rolle, ob und welche Verluste eine Rückruf-Aktion, wie sie Mattel nun ins Leben rief, einbringt.
Der Umsatz ist erst einmal gemacht. Und man kann mit der Trägheit des Konsumenten rechnen, der die mangelhafte Ware nicht in jedem Fall zurückbringen wird.
Man rechnet insgesamt damit, daß all dieser billige Ramsch es nicht wert ist, deswegen einen Aufwand zu betreiben, mag sich der Hersteller hernach so verantwortungsbewußt geben, wie er will.
Ramsch aber bleibt Ramsch und kann so billig sein, wie er will.
Schade nur, daß es sich ein zunehmenender Teil der Bevölkerung nicht mehr leisten kann, etwas anderes als diesen Ramsch zu kaufen.
Schade auch, daß wir viel zu oft nicht mehr wissen, wo Ramsch Ramsch ist oder wirklich noch Markenprodukt.
Und beim nächsten Mal reden wir davon, daß Globalisierung nicht nur die Einfuhr von Billig-Produkten bedeutet, sondern auch die Niederlassung ausländischer Hersteller, die ihre Arbeitsmethoden mitbringen.
erphschwester - 15. Aug, 16:30