Mittwoch, 29. November 2006

Alles, was Recht ist ...

... wird bekanntlich hergeleitet aus Gesetzen. Die - so rein grundsätzlich betrachtet - ja eine feine Sache sind. Weil sie denen, die ein gestörtes Rechtsempfinden haben, ein bißchen auf die Sprünge helfen ... äh, helfen sollte ... eigentlich.

Jedenfalls war das früher mal so gedacht. Obwohl auch früher nicht alles ge-recht gewesen ist. Irgendwie gab´s schon immer Leute, die gleicher waren als die anderen, oder so. Die hatten dann mehr Rechte als die anderen.

Das Problem, wenn man´s recht betrachtet. sind ja auch nicht wirklich die Gesetze, die so als solche zunächst erst einmal eine gute Erfindung sind, weil dann jeder wissen kann, wie er sich zu verhalten hat. Das Problem ist vielmehr der Umstand, daß Gesetze von Menschen gemacht sind. Und, bitte schön, nicht von irgendwelchen, sondern von denen, die mit dem Leben zumeist ganz gut klar kommen. Weil sie die richtigen Leute kennen, die richtigen Eltern hatten oder (weil sie die richtigen Leute kennen und/oder die richtigen Eltern hatten) auf den richtigen Posten sitzen.

Eigentlich brauchen die ja keine Gerechtigkeit, weil das Leben es sowieso ziemlich gut mit ihnen meint. Und daß wir wiederum, so als Menschen, Wähler, Untertanen, der Meinung sind, sie sollten nun auch darüber bestimmen, welche Gesetze zu gelten haben, ist ja nun wirklich nicht deren Problem. Übrigens auch nicht, daß der Mensch ansich dazu neigt, sich selbst stets ein bißchen wichtiger zu nehmen als all die anderen. Das leuchtet ja wohl jedem ein! Würden wir, wenn wir denn an der richtigen Stelle säßen, ja irgendwie auch nicht anders machen, oder?

Na, jedenfalls liegt der Mangel der Gesetze halt darin, daß sie von bestimmten Menschen für wieder bestimmte Menschen gemacht sind, die ganz und gar nicht identisch sind mit allerhand anderen Menschen, welche wiederum sich von genau diesen Gesetzen Gerechtigkeit versprechen.

So kommt es dann, daß so ein Ackermann den Gerichtssaal gegen Entrichtung einer "kleinen Gebühr" als freier, nicht vorbestrafter Mann verläßt, während so eine arme Sau von Bankräuber mit 10.000 Euro Beute als Schwerverbrecher für ein paar Jahre in den Knast geht.

Und morgen reden wir von denen, die auch ein kleines Stück vom großen Kuchen haben wollten und deren Geld "verspekuliert" und irgendwie in Ackermanns Tasche gelandet ist. Klar, daß d i e erst mit 67 in Rente dürfen und -klar! - dann gefälligst ihren Beitrag in die Pflegeversicherung ganz allein bezahlen sollen. Für so was ist ja auch, wenn Ackermann, Esser und wie sie alle heißen, ihre Millionensäckchen geschnürt haben, kein Geld mehr da. Logisch!

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